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Frau am Bau

Frauen erobern zunehmend Berufe in der Bauindustrie. Jacqueline Rytzmann beispielsweise schloss erfolgreich eine Ausbildung zur Verfahrensmechanikerin ab. | Foto: djd/Informationszentrum Beton
  • Frauen erobern zunehmend Berufe in der Bauindustrie. Jacqueline Rytzmann beispielsweise schloss erfolgreich eine Ausbildung zur Verfahrensmechanikerin ab.
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Ausbildung: Die Betonindustrie ist längst keine reine Männerdomäne mehr.

(djd) Ist die Bauindustrie noch immer eine reine Männerangelegenheit, verbunden mit harter körperlicher Arbeit und hohen Belastungen? Jacqueline Rytzmann ließ sich von derartigen Vorurteilen gar nicht erst abschrecken. Wie andere junge Frauen interessierte sie sich bewusst für eine handwerkliche Ausbildung und fand schließlich ihren Wunschberuf in einem Transportbetonwerk. Dort absolvierte sie erfolgreich die dreijährige Ausbildung zur Verfahrensmechanikerin - ein Beruf, in dem Fachleute bundesweit gesucht werden. Die Industrie freut sich daher über jeden jungen Menschen, der sich für diesen Berufsweg entscheidet: "Kräftig zupacken zu können ist das eine, das sprichwörtliche Köpfchen ist aber im Umgang mit komplexen Anlagen und Maschinen heute viel wichtiger", sagt Holger Kotzan vom InformationsZentrum Beton. Eine Ausbildung in der Betonindustrie sei nicht nur abwechslungsreich, sondern auch mit sehr guten Übernahme- und Aufstiegschancen verbunden.

Praktikum ist ratsam

Eigentlich wollte Jacqueline Rytzmann Tischlerin werden. "Ich habe aber schnell gemerkt, dass das für mich nicht das Richtige ist." Ein dreiwöchiges Praktikum in einem Transportbetonunternehmen, in dem auch ihr Vater arbeitet, brachte sie auf eine andere Spur. Die Abwechslung und der Kontakt zu Menschen seien ihr besonders wichtig, berichtet Rytzmann. Bisweilen sei die Arbeit schon anstrengend. "Den Mischer zu säubern oder schwere Dinge von A nach B zu schleppen, das strengt wirklich an. Aber ich schaffe das ganz gut. Wenn man überlegt, was eine Krankenpflegerin an körperlicher Belastung aushalten muss - da bin ich im Werk hier gut bedient." Jacqueline Rytzmann rät allen Bewerbern, egal ob männlich oder weiblich, zu einem Praktikum. Dabei könne man schnell feststellen, ob man den Belastungen gewachsen sei und ob einem die Tätigkeit liege. Unter www.verfahrensmechaniker.de und www.beton.org gibt es ausführliche Informationen zu den entsprechenden Berufsfeldern.

Abwechslung ist Trumpf

Abwechslung ist für Jacqueline Rytzmann das ausschlaggebende Argument: "Man erledigt viele verschiedene Tätigkeiten und ist auf unterschiedlichen Anlagen unterwegs. Es wird einfach nicht langweilig." Von der Arbeit am Computer bis zur Pflege und Steuerung der Anlagen im Betonwerk decken Verfahrensmechaniker ein breites Tätigkeitsfeld ab. Darauf werden sie in ihrer dreijährigen, dualen Ausbildung vorbereitet. Eine Besonderheit dabei: Blöcke im Unternehmen sowie in spezialisierten Berufsschulen wechseln sich während der Ausbildungszeit ab. Mit dem Abschluss in der Tasche haben die frischgebackenen Beton-Experten viele Möglichkeiten, weiß Jacqueline Rytzmann: "Wenn es nach ein paar Jahren vielleicht doch keinen Spaß mehr machen sollte, hat man ja auch immer noch die Chance sich zu qualifizieren, um vielleicht im Verkauf oder im Labor zu arbeiten."

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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