Pforzheim/Knittlingen (red) "Lisboa 1755" – so der Titel des Chorprojektes, das am Sonntag, 14. Juli, um 10 Uhr im Kulturhaus Osterfeld seine Fortsetzung findet. Hierbei handelt es sich um ein Requiem des Knittlinger Komponisten, Dirigenten und Chorleiters Ralf Schwarzien. Nach dem Probebeginn im April, an dem sich rund 25 Sänger und Sängerinnen zusammenfanden, startet nun die zweite Probenphase. Neueinsteiger sind herzlich willkommen. Chorerfahrung und eine sichere Stimme sind die einzigen Voraussetzungen zur Teilnahme. Zur Einstudierung stehen auch Übeaufnahmen zur Verfügung. Welturaufführung ist am 5. Oktober in der Pforzheimer Stadtkirche.
1755 gab es das stärkste in Europa jemals aufgezeichnete Erdbeben, in dessen Folge drei Flutwellen die Stadt Lissabon erreichten. Zwischen 30.000 und 60.000 Einwohner kamen dabei ums Leben. In spätromantische Tonsprache hat der Komponist dieses Ereignis für großen Chor, Solisten und sinfonisches Akkordeonorchester (Schwarzien ist Landesdirigent unter anderem in Niedersachsen) eingerichtet. Dabei handelt es sich um das erste Requiem für diese Besetzung überhaupt. Das Libretto besteht aus Texten und Gedichten portugiesischer und deutscher Autoren. Stimmbildnerisch werden die Choristen von Juliane Brittain betreut; Amèlia Murst übernimmt die Einstudierung der portugiesischen Texte. Den Orchesterpart übernimmt das Landesakkordeonauswahlorchester Niedersachsen, das zu den profiliertesten Orchestern Deutschlands zählt.
Die komplette Ausschreibung und weitere Informationen sind unter Lisboa1755@gmx.net erhältlich. Gerne kann man auch einfach zur Probe am Sonntag kommen. Auch ein späterer Einstieg ist möglich.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |