Altstadtfest Gochsheim: Altes Handwerk, Gaukler und großes Festgelage

13. August 2018
Altstadtfest Gochsheim, 76703 Kraichtal
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Die Trommlerinnen der Gruppe „tamburi carini“ geben beim Altstadtfest in Gochsheim den Takt an. | Foto: Roger Kautz
  • Die Trommlerinnen der Gruppe „tamburi carini“ geben beim Altstadtfest in Gochsheim den Takt an.
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Vom 11. bis 13. August herrscht rund um die Martinskirche und das Graf-Eberstein-Schloss ein buntes historisches Treiben.

Kraichtal-Gochsheim (pm) Bereits zum 12. Mal veranstaltet die Arbeitsgemeinschaft Gochsheimer Vereine das bekannte Altstadtfest Gochsheim rund ums Graf-Eberstein-Schloss. Geboten wird wieder so einiges. Neben vielfältigen kulinarischen Köstlichkeiten, mit denen die Vereine die Gäste bewirten, bieten Winzer aus den Nachbargemeinden ihre edlen Tröpfchen zum Probieren an. Viel zu schauen gibt es auf dem mittelalterlichen Markt, auf dem Gaukler allerlei Kunststücke darbieten oder ein Schmied sein altes Handwerk in der Schlossschmiede aufleben lässt. Wer dann noch nicht genug hat, kann abends auf der Party unterm alten Kastanienbaum ausgelassen feiern oder stilvoll in der Cocktailbar „Ebersteiner“ im Bürgerkeller mit einem Mojito in der Hand der Live-Musik lauschen.

Eröffnung wird von Schauspiel umrahmt

Traditionell wird die Eröffnung mit anschließendem Fassanstich am Samstag, 17 Uhr, mit einem kleinen Schauspiel umrahmt, das an den Bauernaufstand 1525 erinnert. Pfarrer Anton Eisenhut rief damals die Bauern aus den umliegenden Höfen und Dörfern zum Aufstand auf – für Gerechtigkeit, für das Evangelium und gegen die damaligen Verhältnisse. Angestachelt vom charismatischen Redner Eisenhut, stürmten die Aufständler mit Speeren und Sensen bewaffnet das Gochsheimer Schloss und nahmen die Adligen, dargestellt vom heutigen Bürgermeister Ulrich Hintermayer, gefangen. Aber, wie auch schon in der Vergangenheit, kann er die aufgebrachte Meute schließlich mit einem dreitägigen Festgelage, bei dem reichlich Bier und Wein fließen, befrieden. Weitere Infos unter facebook.com/GochsheimBaden.

„Mit ohne Strom“ vereint vielstimmigen Gesang, Akustik-Gitarre und Percussion

Die Band „Mit ohne Strom“ entstammt der Schwetzinger Kneipenszene und entwickelte sich zu einer Unplugged-Institution, die deutschlandweit die Festivals erobert. Der verrückte Charakter der Band, der irgendwo zwischen Wayne‘s World und Tenacious D liegt, macht die Gruppe, die am Samstag ab 21 Uhr rockt, zu einer interessanten und einzigartigen Mischung. Nach großen Verstärkertürmen sucht man bei „Mit ohne Strom“ vergeblich: Akustik-Gitarre, Percussions und vielstimmiger Gesang vereinen sich ohne jeden Überfluss zur Superlative. Die Playlist bedient sich aller Genres, die zum Feiern auffordern. Dabei erscheinen Pop- und Rock-Klassiker der letzten 50 Jahre sowie bekannte Punk-, Metal-, Schlager- und Irish Folk-Songs im ganz eigenen Stil.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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