Unter dem Motto "Ein Leben Retten - 100 Pro Reanimation" findet vom 18. bis 24. September die diesjährige Woche der Wiederbelebung unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Herrmann Gröhe statt. Ziel der Aktionswoche, die vom Berufsverband Deutscher Anästhesisten und der Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin ins Leben gerufen wurde, ist es, die Laienreanimation in Deutschland zu fördern. Denn jedermann ist mit wenigen effektiven Schritten in der Lage, Leben zu retten.
Bruchsal (pm) Ein Herzstillstand ist eine lebensbedrohliche Situation, in der schnelle Hilfe wichtig ist. Menschen, die einen Herzstillstand erleiden, sind auf sofortige Hilfe angewiesen. Für sie zählt nun jede Sekunde. Die Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie an der RKH Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal beteiligt sich am Mittwoch, 20. September 2017 von 8 bis 14 Uhr mit einem Infostand in der Bruchsaler Fußgängerzone (vor dem Kaufhaus Jost) an der Aktion. Neben der Information des Rettungsdienstes ist bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb des Krankenhauses der sofortige Beginn der Reanimationsmaßnahmen die vordringlichste Maßnahme. Dies kann durch jeden umstehenden Mitbürger durchgeführt werden, auch von medizinischen Laien. Dies verbessert die Chancen des Patienten auf ein Wiederanspringen des Herzens, sobald professionelle Hilfe da ist und es schützt das Gehirn vor den gefürchteten Folgeschäden nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand.
Bürger sollen praktisch geschult werden
„Leider liegen wir in Deutschland bei der Laienreanimation weit hinter anderen Ländern zurück, weil zu wenige Menschen Laienreanimationsmaßnahmen beginnen“, so der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Martin Schuster. Dem möchte er gemeinsam mit seinem Team entgegen wirken und bei der Aktion nicht nur Informationsmaterial verteilen, sondern die Bürgerinnen und Bürger auch praktisch in der Laienreanimation schulen. Die RKH Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal hat eine große Bedeutung für die Notfallversorgung für die Menschen in der Region und verfügt über hochqualifizierte Spezialisten, die ihr Wissen gerne weiter geben.
Autor:Havva Keskin aus Bretten |