Festakt "20 Jahre Schmucktechnologisches Institut" an der Hochschule Pforzheim am 30. Juni

30. Juni 2016
15:30 Uhr
Hochschule , 75175 Pforzheim
Professor Dr. Wolfgang Böhm, Leiter des Schmucktechnologischen Institut an der Hochschule Pforzheim | Foto: Laartz
  • Professor Dr. Wolfgang Böhm, Leiter des Schmucktechnologischen Institut an der Hochschule Pforzheim
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(sl) Ein Forschungsinstitut für die Schmuckindustrie? Eher kritisch schätzen viele die Erfolgsaussichten des Schmucktechnologischen Instituts an der Hochschule Pforzheim (STI) im Jahr 1996 ein. 20 Jahre nach der Gründung ist die Bilanz äußerst positiv. Als „Paradebeispiel für Wissens- und Technologietransfer“ charakterisiert Professor Ulrich Jautz, Rektor der Hochschule Pforzheim, das STI. Am Donnerstag, 30. Juni 2016, um 15.30 Uhr im Walter-Witzenmann Hörsaal, Tiefenbronner Straße 65 in Pforzheim, wird anlässlich des Jubiläums ein Blick in die Vergangenheit und Zukunft des Instituts geworfen.

Die schwierige wirtschaftliche Lage der Schmuckindustrie Ende der 1980er/ Anfang der 90er Jahre gab den Ausschlag für die Gründung des Schmucktechnologischen Instituts. Das STI sollte die Unternehmen in ihrer Innovationsfähigkeit, Fertigungsfähigkeit und ihrer Werkstoff-Expertise ohne Konkurrenzschranken stärken. Gerade die Frage, ob ein gemeinsames Institut in dieser Branche das Vertrauen für eine erfolgreiche Arbeit gewinnen könne, beurteilten viele kritisch. Allerdings verfügte Professor Dr. Wolfgang Böhm, der Leiter des STI, nicht nur über ein breit gefächertes Fachwissen, sondern der Werkstoffwissenschaftler arbeitete bereits nach kurzer Zeit mit einer Vielzahl der Unternehmen gut zusammen.

Beispielhafte Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Hochschule

1996 an die Hochschule berufen, um das neu gegründete Institut aufzubauen, bewirkte Wolfgang Böhm Erstaunliches. „Ich begann mit einem Tisch und ein paar Stühlen“, stellt der Leiter des Instituts schmunzelnd im Rückblick fest. Heute ist das STI mit modernsten Geräten ausgestattet und ein anerkanntes Prüf- und Entwicklungslabor. Die Kooperation mit den Unternehmen reicht von Scha-densanalysen. Austausch über neue Fertigungsmethoden bis zur Mitarbeit an innovativen Projekten. „Das STI steht damit für eine beispielhafte Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Hochschule“, ist Rektor Jautz überzeugt.

Zu Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit beigetragen

Getragen durch die Schmuckindustrie, das Land Baden-Württemberg, die Stadt Pforzheim und die Sparkasse Pforzheim Calw, beförderte das STI unter der Ägide von Wolfgang Böhm die enge Kooperation zwischen den Institutionen. Zwar ließ sich der Strukturwandel in der Schmuckindustrie nicht abwenden, doch die Arbeit des Instituts hat deutlich zur heutigen Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Unternehmen beigetragen.

Projekte werden vorgestellt

Die enge Zusammenarbeit wird nicht nur im Beirat des STI, in dem die Ausrichtung des Instituts mit den institutionellen und den industriellen Partnern abgestimmt wird, augenfällig. Bei der Jubiläumsveranstaltung stellen die Unternehmen Wellendorff und Enayati Projekte aus der Kooperation mit dem STI vor. Zu einem Thema, das nicht nur die Schmuckindustrie interessieren wird, referiert Jan Of. Der Professor für Kreativwirtschaft fragt, was eine Marke zur Luxusmarke macht und welche Folgen dies für das Marketing hat.

Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

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