Jazz-Standards und Chansons mit dem Duo Lagerfeld

22. März 2019
Bürgerhauskeller, 75056 Sulzfeld
Foto: Lagerfeld

Vor zweieinhalb Jahren begeisterte das Duo Lagerfeld das Sulzfelder Publikum im Kulturkeller bereits mit ihrer authentischen Mischung aus Jazz-Standards, 50er-Jahre-Chansons und Easy Listening. Am 22. März gibt es ab 20.30 Uhr nun die lang ersehnte Neuauflage.

Sulzfeld (kn) Jazz-Standards in ihrer Ursprungsform stehen auf dem Programm: Als Songs mit ins Deutsche übertragenen Texten, die so zu kleinen Chansons entkernt werden, aber auch Klassiker der deutschsprachigen Popgeschichte sowie Eigenkompositionen. Im Fokus stehen neben dem Sound vor allem die Geschichten der Lieder, die das Duo neu entdeckt und mit viel Wortwitz erzählt. "Alte Kleider in neuem Gewand" lautet dann auch das Motto von Stefan Lindenau (Kontrabass/Gesang) und David Joepgen (Gitarre/Gesang), denn manchmal orientieren sich die deutschen Texte tatsächlich an den Originalgeschichten. "Tag und Nacht" ("Night and Day") oder "So hoch die Sterne" ("How high the Moon") sind freie Adaptionen der Originalsongs.

Aus "Girl from Ipanema" wird der "Junge aus Heidelberg"

Jobims Überhit „Desafinado“ übersetzt das Duo zunächst haargenau mit „Verstimmt“, um dann aber den sozialkritischen Text des Originals auf eine sehr persönliche Ebene herunterzubrechen: „...Bitte schau mich nicht mit diesem Ausdruck an, du weißt genau, dass ich nicht besser singen kann...“. Mitunter wird der Inhalt aber geradezu ins Gegenteil verkehrt oder umgewandelt: So wird aus dem "Girl from Ipanema" der "Junge aus Heidelberg", der mit einem Augenzwinkern und leicht ironischem Tonfall Heidelbergs Reinlichkeit und seine Anziehungskraft auf (japanische) Touristen besingt.

Virtuosität, Frische und Leichtigkeit

Diese Adaptionen berühmter Songs verbinden sich dabei auf natürliche Art und Weise mit den Eigenkompositionen des Duos. Ihr einzigartiger Stil scheint dabei fast nebenbei entstanden zu sein, die ursprüngliche Songform, die bunten Cover, die Texte mit Worten, die man im Sprachgebrauch nicht unbedingt findet. Virtuosität, Frische und Leichtigkeit wirken aber nur dann, wenn sie authentisch sind – und das ist bei Lagerfeld der Fall. Und um zu verstehen, warum die beiden Heidelberger irgendwie eigentlich auch ganz gerne Griechen wären, muss man am besten zum Konzert in den Bürgerhauskeller Sulzfeld kommen. Karten für die Veranstaltung am 22. März kosten im Vorverkauf zehn Euro, an der Abendkasse zwölf Euro. Einlass ist ab 19.30 Uhr. Weitere Infos telefonisch unter 07269/78-0.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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