Kürnbach informiert am 9. Februar über schnelles Internet

9. Februar 2017
19:00 Uhr
Badische Kelter, 75057 Kürnbach
Bürgermeister Armin Ebhart, der technische Geschäftsführer der Breitbandkabelgesellschaft im Landkreis Karlsruhe (BLK), Andreas Tremmel, und EnBW-Kommunalberater Rolf Schönhaar (von links) informierten über den Stand der Arbeiten. Foto: ch
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  • Bürgermeister Armin Ebhart, der technische Geschäftsführer der Breitbandkabelgesellschaft im Landkreis Karlsruhe (BLK), Andreas Tremmel, und EnBW-Kommunalberater Rolf Schönhaar (von links) informierten über den Stand der Arbeiten. Foto: ch
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(ch/pm) Nach Oberderdingen, wo vor Weihnachten in gleicher Sache der symbolische erste Spatenstich stattfand, läuft nun auch in Kürnbach der Ausbau mit Glasfaserkabeln an.

Bürgermeister Armin Ebhart, der technische Geschäftsführer der Breitbandkabelgesellschaft im Landkreis Karlsruhe (BLK), Andreas Tremmel, und EnBW-Kommunalberater Rolf Schönhaar (von links) informierten am Montag im Kürnbacher Rathaus über den Stand der Arbeiten.

Firmen und öffentliche Gebäude haben Vorrang

Den von Oberderdingen kommenden Hauptstrang, das sogenannte backbone-Netz, habe die Firma Netze BW bereits verlegt, sagte Rolf Schönhaar. Sobald die Witterung es zulasse, werde die Glasfasertrasse zu den Gewerbebetrieben weitergebaut. Bis Mai soll der Bereich rund um den Marktplatz mit Rathaus und Badischer Kelter angeschlossen sein. Der Anschluss der Schule folgt bis zum Sommer. Danach könnten die rund 850 Privathaushalte angeschlossen werden. „Das wird einige Jahre dauern“, so Schönhaar.

Wer später anschließt, muss mehr bezahlen

Damit die Bürger wissen, was sie für die Anschlussgebühren bekommen, kündigte Bürgermeister Ebhart für Donnerstag, 9. Februar, um 19 Uhr eine Informationsveranstaltung in der Badischen Kelter an. Noch seien die Anschlussgebühren günstig, meinte Schönhaar. Wer später einen Hausanschluss beantrage, müsse sehr viel mehr bezahlen. Am 9. Februar wird auch die saarländische Betreiberfirma „inexio“ ihre Leistungen vorstellen.

Ausbau-Etappen innerorts

Laut Landratsamt soll der Hauptstrang von Oberderdingen kommend über die Derdinger, Mühl- und Greinstraße bis zum Übergabepunkt am Rathaus verlaufen. Von diesem Übergabepunkt aus erfolgt als erster Schritt der innerörtliche FTTC-Ausbau durch die Kommune, das heißt der Ausbau des Glasfasernetzes bis zum Kabelverzweiger. Damit werde die notwendige Infrastruktur geschaffen, um eine erste Verbesserung der Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit schnellem Internet zu erzielen.
Gleichzeitig werden bei einer Verlegung der Stromkabel von den Dachständern in den Untergrund die ersten Straßenzüge entlang der Fünfkirchenerstraße mit dem sogenannten FTTB/H- Ausbau angebunden. Hierbei werden die Häuser direkt mit Glasfaserverbindungen angeschlossen und haben hierdurch die Möglichkeit, die volle Bandbreite des schnellen Internets zu beziehen.

Land fördert Ausbau

Das Land Baden-Württemberg unterstützt diese Maßnahmen im Rahmen der Förderprogramme zur Breitbandversorgung. Zuschüsse fließen für den FTTC-Ausbau sowie für den FTTB/H-Anschluss der Grund- und der Volkshochschule. Insgesamt wurden für diese beiden Maßnahmen Fördermittel in Höhe von 248.715 Euro bewilligt, was laut Landratsamt einer Quote von rund 50 Prozent entspricht. Kürnbach hat zusätzlich zwei weitere Förderanträge beim Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg für den FTTB/H-Ausbau der Fünfkirchenerstraße sowie der Derdinger Straße und Gräfental in Höhe von rund 140.000 Euro eingereicht.
Für das gesamte „Backbone Ost" fließen rund 900.000 Euro an Fördermitteln in diese Region. Davon entfallen allein rund 300.000 Euro auf die Maßnahmen zur Anbindung von Kürnbach an das Backbone.

Bürgermeister Armin Ebhart, der technische Geschäftsführer der Breitbandkabelgesellschaft im Landkreis Karlsruhe (BLK), Andreas Tremmel, und EnBW-Kommunalberater Rolf Schönhaar (von links) informierten über den Stand der Arbeiten. Foto: ch
So sehen die Leerrohre für die Glasfaserkabel aus: rechts der Hauptstrang, links Verteilerkabel, in denen wiederum mehrere kleinere Kabel Platz finden. Je näher die Kabel den Hausanschlüssen kommen, desto kleiner werden sie. Die eigentliche Glasfaser ist mit 125 Mikro-My so dünn wie ein Haarriss. Foto: ch
Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

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