Schon seit Mitte Dezember 2017 ertönt Kinderlachen in den Krebsbachwiesen, jetzt wird die gleichnamige neue Kindertagesstätte in Königsbach auch der Öffentlichkeit vorgestellt.
KÖNIGSBACH-STEIN (ch) Schon seit Mitte Dezember 2017 ertönt Kinderlachen in den Krebsbachwiesen, jetzt wird die gleichnamige neue Kindertagesstätte in Königsbach auch der Öffentlichkeit vorgestellt. Am Samstag, 24. Februar, öffnet die Kita ihre Türen – zunächst um 10 Uhr zu einer kleinen Feierstunde mit geladenen Gästen, dann von 11 bis 14 Uhr für alle Interessierten. Die Bevölkerung ist eingeladen, die Einrichtung zu besichtigen und mit den Mitarbeiterinnen ins Gespräch zu kommen.
Jedem Kind einen Kita-Platz
Die Kita Krebsbachwiesen ist die dritte kommunale Kinderbetreuungseinrichtung in Königsbach-Stein. Bislang waren in beiden Ortsteilen je eine kommunale und eine konfessionelle Einrichtung vorhanden. „Bei uns in der Gemeinde sollte jedes Kind einen Kita-Platz bekommen“, begründet Ute Dreier, seit 2017 Koordinatorin für frühkindliche Bildung und Erziehung bei der Gemeinde Königsbach-Stein, den Neubau im Weidenweg 5.
Start mit vier Gruppen
15 Monate wurde gebaut. Am 12. Dezember konnten die ersten 20 Kinder einziehen. Zu Jahresbeginn folgten die ersten Krippenkinder. „Wir sind mit vier Gruppen gestartet“, erläutert Ute Dreier. Vier Gruppen, das heißt: Im Anfangsstadium verfügt die Kita über zwei Krippengruppen mit je zehn Plätzen für ein- bis dreijährige Kinder sowie zwei Kindergartengruppen für Kinder von zwei Jahren bis zur Einschulung. Die beiden altersgemischten Kindergartengruppen bestehen aus einer Gruppe mit verlängerten Öffnungszeiten (VÖ) von 7 bis 14 Uhr à 22 Plätze und einer Ganztagsgruppe (GT) von 7 bis 16.30 Uhr (freitags bis 15 Uhr) à 20 Plätze. In ihrer maximalen Ausbaustufe wird die Kita insgesamt sechs Gruppen umfassen. Mit ihren derzeit 42 Kindern ist sie laut Ute Dreier bis zum Sommer und womöglich auch noch im Folgejahr „komplett ausgelastet“.
Großer Eingangsbereich für Veranstaltungen
Wer die neue Kita betritt, staunt über den ungewöhnlich großen Eingangsbereich. „Wenn die Kinder morgens kommen, haben sie erst mal viel Platz, um sich zu bewegen“, freut sich Kita-Leiterin Annette Baum. Von dem kleinen Fuhrpark aus Bobbycars, Rollbrettern und anderen Fortbewegungsmitteln wird reger Gebrauch gemacht. Ein weiterer Vorteil, so Ute Dreier: „Bei ungünstigem Wetter können alle Feierlichkeiten locker von draußen nach drinnen verlegt werden.“ Und sollte es einmal eng werden, lässt sich das Foyer durch eine aufklappbare Holzfaltwand in den angrenzenden Bewegungsraum hinein erweitern.
Platz für Bewegung und Wahlmöglichkeiten
Beim Blick in die Gruppenräume fällt auf: Es gibt kaum Stühle. Das sei bewusst so, bestätigt Annette Baum, „weil bei uns das meiste am Boden stattfindet.“ Erkälten können sich die Kinder dabei nicht, dafür sorgen die Fußbodenheizung und farbenfrohe Teppichinseln. Zugleich schafft die sparsame Möblierung zusätzlichen Raum für den kindlichen Bewegungsdrang. Dieser wird auch durch den Umstand gefördert, dass immer jeweils zwei Gruppenräume durch offene Türen miteinander verbunden sind. Die Kinder können also frei von einem Raum zum anderen wechseln. „Auf diese Weise können die Kinder wählen, was sie machen wollen“, erklärt die Kita-Leiterin.
Gruppenübergreifende Arbeit
Nach den Worten von Ute Dreier hat die gruppenübergreifende Arbeit viele Pluspunkte: „Wir können den Kindern ein breiteres Angebot machen und ihnen mehr soziale Kontakte ermöglichen, das Personal kann sich gegenseitig unterstützen und man muss nicht in jedem Raum alles vorhalten.“ Derzeit besteht das rein weibliche Team aus elf Mitarbeiterinnen, einschließlich zwei Teilzeitkräften. Zusätzlich wünscht sich Annette Baum einige männliche Erzieher.
Erlebnis- und Erfahrungswelt im Außengelände
Eine weitere Attraktion ist das weitläufige Außengelände, das von jedem Raum aus direkt zugänglich ist. Bei Regen können die Kinder unter einem überdachten Bereich vor ihrem jeweiligen Gruppenraum spielen. Die Gestaltung des Freigeländes eröffnet den Kindern ein weites Erlebnis- und Erfahrungsfeld, von einem Bewegungsparcours über einen Hügel mit Kletter- und Erlebnisgerüst sowie einen Wasserspielplatz mit Handpumpe bis zu einem Barfußparcours, einer Matschbaustelle und dem klassischen Sandkasten im XXL-Format.
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Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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