Das "Tausendjährige Großdeutsche Reich" war nach 12 Jahren am bitteren Ende angelangt. Not und Elend waren die Wegbegleiter der damaligen Menschen.
Väter und Söhne waren noch in Kriegsgefangenschaft, als schon die Lawine von Heimatvertriebenen und Flüchtlingen auf Deutschland zurollte.
Zwischen 1945 und 1950 werden Millionen Deutsche aus Schlesien, aus Böhmen und Mähren, aus Ostpreußen, Pommern und anderen deutschen Siedlungsgebieten vertrieben. Sie müssen innerhalb kürzester Zeit Haus und Hof mit Hab und Gut aufgeben und ausreisen.
Ein geordnetes Leben war noch nirgends wieder eingekehrt als auch in Walzbachtal, damals noch Wössingen und Jöhlingen, die ersten Flüchtlinge und Heimatvertriebenen eintrafen.
Im November 1945 kamen die ersten Heimatvertriebenen aus verschiedenen Gegenden in Jöhlingen an, im Dezember dann in Wössingen. Sie kamen aus Ungarn, Jugoslawien und Rumänien (Donauschwaben).
Dies ist Schwerpunkt und Thema einer Sonderausstellung
"Heimatvertriebene in Walzbachtal",
die der Heimat- und Kulturverein Walzbachtal e.V. präsentiert.
Veranstaltungsort ist die "Heimatstube" des Vereins in der Kreuzstraße 1 in 75045 Walzbachtal-Jöhlingen.
Eröffnet wird die Ausstellung am Kirchweih-Sonntag, den 16.10.2016 um 13.30 bis 18.00 Uhr.
Für Gruppen wird es auf Anfrage Sonderführungen geben.
Tel.: 07203-7298 / Wolfgang Eberle
Autor:Renate Müller aus Region |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.