„Dahomey-Togo-Karawane”, „Buffalo Bill’s Wild West“ – in sogenannten „Völkerschauen” konnten unsere Groß- und Urgroßeltern um 1876 bis ca. 1936 nicht nur in Hamburg bei Hagenbeck sondern auch in Karlsruhe Menschen aus den Kolonien betrachten. Ob „Kolonialwarenhandel”, unfaire Geschäftemacherei und das unreflektierte Zurschaustellung von aus europäischer Sicht exotischer Andersartigkeit bei näherer Betrachtung den Rassismus hierzulande begünstigten, ist eine Frage, der sich die heutige Gesellschaft stellen muss.
Nora Häuser, Master of Arts in Interkultureller Bildung, Migration und Mehrsprachigkeit (PH Karlsruhe), hat zu Kolonialismus in Karlsruhe geforscht und stellt am Donnerstag, 30. März 2023 ihre Spurensuche und einige Zusammenhänge zwischen früher und heute vor.
In ihrem Vortrag will sie der Frage nachgehen, welche kolonialen Relikte es heute in Karlsruhe und in der Region gibt. Wo sind Orte der Erinnerung an Personen, die eine Rolle im (deutschen) Kolonialismus gespielt haben? Durch welche Maßnahmen wurde koloniales Gedankengut der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, beispielsweise Ausstellungen, Schauen, Architektur? Welche Stadtpersönlichkeiten hatten sich für die koloniale Sache eingesetzt? Und was davon ist heute noch sichtbar?
Herzliche Einladung am Donnerstag, 30. März 2023 um 19.00 Uhr ins Haus der Begegnung, Tunnelstraße 27 in Bruchsal. Vortrag mit anschließendem Austausch; der Eintritt ist frei!
Weltladen Bruchsal, Kübelmarkt 6, 76646 Bruchsal
Geöffnet: Di – Fr: 9.00 – 18.00 Uhr; Sa: 9.00 – 13.00 Uhr
Ladentelefon: 07251 3 926 960
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Autor:Constanze Spranger aus Region |
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