Sinfoniekonzert „Der Goldstadtzirkel weltberühmter Pianisten“ mit dem Echo Klassik-Preisträger Martin Stadtfeld im Theater Pforzheim.
Pforzheim (sh) Martin Stadtfeld, der deutsche Ausnahmepianist, eröffnet am Sonntag, 15. Oktober mit der Badischen Philharmonie Pforzheim unter Leitung von GMD Markus Huber die neue Saison der Sinfoniekonzerte im CongressCentrum. Martin Stadtfeld ist der erfolgreichste deutsche Pianist. Stadtfelds Karriere begann 2002 mit dem ersten Preis des Internationalen Bachwettbewerbs. Seine Einspielungen auf CD erhielten mehrfach den ECHO Klassik-Preis und er konzertiert weltweit. Bereits 2015 trat er sehr erfolgreich mit der Badischen Philharmonie Pforzheim im CongressCentrum auf. Berühmt geworden ist er mit Bach, doch auch Mozart, Beethoven und Chopin gehören mittlerweile zu seinem Repertoire – und zunehmend im Konzert zu hören sind Stücke russischer Komponisten.
In Pforzheim nun: Sergej Rachmaninows 2. Klavierkonzert c-moll op.18. Romantisch-expressiv ist dieses Klavierkonzert, das seit der Urraufführung 1901 das erfolgreichste Rachmaninows ist. Hochemotional und überwältigend offenbart es alle Höhen und Tiefen, die der Komponist bei der Überwindung einer Schaffenskrise, nach dem Misserfolg seiner 1. Sinfonie durchlebt hatte.Eröffnet wird das Konzert ganz sanft mit Maurice Ravels Suite für Orchester „Ma mère l' oye“. Eine Sammlung von Märchen ist „Meine Mutter Gans“, die ursprünglich als Fassung von fünf Kinderstücken für Klavier zu vier Händen entstand. Durchsichtig und spielerisch zaubert die Suite Geschichten von Märchenfiguren wie Dornröschen, dem kleinen Däumling oder der Schöne und dem Biest herbei.
Abschließend stimmt die Badische Philharmonie Pforzheim mit der „Reformations-Symphonie“ in das Luther-Jubiläum mit ein. Felix Mendelssohn-Bartholdy komponierte sie 1830 zum 300. Jubiläum der Confessio Augustana. Der sakralen Stimmung zu Beginn entspringt das „Dresdner Amen“, das später Richard Wagner auch in seinem „Parsifal“ verwenden wird – hoch und ätherisch schwebt es vorbei, bevor mit einer pathetischen Geste der Hauptsatz eröffnet wird. Der zweite Satz, „Scherzo“ ist tänzerisch und festlich beschwingt. Romantisch getragen streift der 3. Satz auch düstere Gefilde. Am Ende des 4. Satzes erklingt das Lied „Ein‘ feste Burg ist unser Gott“, erst von einer einzelnen Flöte, dann mit dem gesamten Orchester.
Karten gibt es zum Preis ab 19,60 Euro (ermäßigt 9,80 Euro) an der Theaterkasse am Waisenhausplatz unter Tel. 0 72 31/39-24 40, im Kartenbüro in den Schmuckwelten und auf www.theater-pforzheim.de.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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