Abteilungsversammlung Feuerwehrabteilung Oberderdingen: Unverzichtbarer Bestandteil des Rettungswesens
Bei der diesjährigen Abteilungsversammlung der Feuerwehrabteilung Oberderdingen Anfang Februar konnte von einem steigenden Einsatzaufkommen und erfreulicherweise auch von einem Mitgliederanstieg berichtet werden.
OBERDERDINGEN (mw) Bei der diesjährigen Abteilungsversammlung der Feuerwehrabteilung Oberderdingen Anfang Februar konnte von einem steigenden Einsatzaufkommen und erfreulicherweise auch von einem Mitgliederanstieg berichtet werden.
Abteilungskommandant Thomas Meffle konnte in seinem Bericht von einem Mitgliederstand zum Jahresende 2017 von 72 Aktiven der Einsatzabteilung (fünf mehr), darunter neun Frauen sowie elf Kameraden der Altersmannschaft (einer weniger) berichten. In die Einsatzabteilung wurden von der Jugendfeuerwehr zwei junge Männer übernommen, außerdem konnten erfreulicherweise auch wieder drei Quereinsteiger gewonnen werden.
Mehr Einsätze und ein tödlicher Arbeitsunfall
Die Abteilung hatte ein arbeitsreiches Einsatzjahr und musste im Berichtsjahr 2017 zu 61 Einsätzen (13 mehr) ausrücken, von denen vor allem zwei Schuppen- bzw. Scheunenbrände und ein tödlich verlaufener Arbeitsunfall nochmals ins Gedächtnis gerufen wurden. Bei allen Einsätzen konnte auf Grund der guten Ausbildung und Ausrüstung schnelle und fachgerechte Hilfe geleistet werden. Die Einsätze gliedern sich in 16 Brandeinsätze, 18 technische Hilfeleistungen, 20 Fehleinsätze, eine Tierrettung und sechs Sicherheitswachdienste. Dabei wurden von den Einsatzkräften insgesamt 1569 Stunden aufgebracht. Insgesamt 20 Angehörige besuchten zehn Lehrgänge und Seminare. Auf Standortebene wurden bei 22 Übungsdiensten die Einsatzkräfte nach dem Lernzielkatalog der Landesfeuerwehrschule ausgebildet. Insgesamt wurden für Aus- und Fortbildung 2174 Stunden aufgewendet.
Zuwachs bei der Jugendfeuerwehr
Jugendwart Philipp Scherer berichtete von einem gestiegenen Mitgliederstand von 44 Angehörigen, davon vier Mädchen. Die Aus- bzw. Übertritte wurden durch Neuaufnahmen mehr als ausgeglichen. Im abgelaufenen Jahr wurden 70 Übungs- und Sonderdienste durchgeführt. Diese teilen sich in ein Drittel feuerwehrtechnische Ausbildung, bei der unter anderem die theoretischen und praktischen Kenntnisse der Feuerwehrdienstvorschriften und der Ersten Hilfe vermittelt wurden, und in zwei Drittel allgemeine jugendpflegerische Arbeit wie beispielsweise Sport-, Spiel- und diverse Sonderdienste auf. Die Jugendfeuerwehr nahm erfolgreich an der Abnahme der Jugendflamme in den Stufen 2 und 3 teil und führte ein Sommerzeltlager in Niederschlettenbach/Pfalz durch.
Beförderungen und Grußworte
In der Tagesordnung folgten die Beförderungen auf Abteilungsebene. Zum Feuerwehrmann auf Probe wurden Burak Atalay, Nico Baader, Silas Heckele, Olivia Hennig, Denis Leibel, Tom Siegrist und Lena Weick befördert. Zum Feuerwehrmann wurden von der Abteilungsführung Sabrina Kempf, Noél Hidalgo-Garcia, Lukas Proissl und Eileen Viereck befördert.
Von der Jugendfeuerwehr wurden bei der Versammlung Burak Atalay, Nico Baader, Silas Heckele und Tom Siegrist in die Einsatzabteilung übernommen. Die Quereinsteiger Olivia Hennig, Denis Leibel und Lena Weick konnten ebenfalls in der Einsatzabteilung begrüßt werden.
Bürgermeisterstellvertreter Hardy Stoll richtete anschließend einige Grußworte an die Versammlung. Er sprach von einem arbeits- und einsatzreichen Jahr 2017 für die Feuerwehr. Aber nicht nur Einsätze und Aktivitäten fordern die Feuerwehrangehörigen, sondern auch Ausbildung und Übungen. Die Feuerwehr ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Rettungswesens, so Stoll weiter. Er bedankte sich bei allen für die Übernahme von Verantwortung und das freiwillige Engagement zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger.
Mit den beiden Wahlsprüchen „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ und „Einer für alle, alle für Einen“ schloss die harmonisch verlaufene Versammlung.
Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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