ASS-Intoleranz-Syndrom
Interessierte zur Neugründung einer Selbsthilfegruppe gesucht

Aktuell unterstützt die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe/ Selbsthilfegruppen (KISS) Pforzheim/Enzkreis die Gründung einer Gruppe für von ASS-Intoleranz-Betroffene. | Foto: stock.adobe.com
  • Aktuell unterstützt die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe/ Selbsthilfegruppen (KISS) Pforzheim/Enzkreis die Gründung einer Gruppe für von ASS-Intoleranz-Betroffene.
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Region (enz) Mehrere Bezeichnungen für eine Erkrankung, die nur wenige kennen: ASS-Intoleranz, Morbus Widal, Pseudo-Allergien oder Samter Trias. Dahinter verbirgt sich ein komplexes Krankheitsbild, das insbesondere die Funktion von Nase und Lunge beeinträchtigt. Ursache der Erkrankung ist eine Stoffwechsel-Fehlfunktion. Aktuell unterstützt die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe/ Selbsthilfegruppen (KISS) Pforzheim/Enzkreis die Gründung einer Gruppe für von dieser Krankheit Betroffene.

Chronischer Schnupfen zählt zu Symptomen

Typische Symptome der ASS-Intoleranz sind eine ständig verstopfte Nase und chronischer Schnupfen, Polypen und Asthma und eine Beeinträchtigung des Geruchs- und Geschmackssinns. Ursache ist eine Reaktion des Körpers auf die Einnahme von Salicylsäure, wie sie beispielsweise als Acetylsalicylsäure (ASS) in Aspirin und anderen Medikamenten enthalten ist. Auch in verschiedenen Nahrungsmitteln und Kosmetika kommen geringe Mengen in Form von Salicylaten vor. Zudem gibt es weitere Substanzen, bei denen vergleichbare Reaktionen oder Kreuzreaktionen auftreten können.

In Medikamenten, Nahrungsmitteln und Kosmetika

„Meine Odyssee begann in der Pubertät, als mich eine ständig verstopfte Nase plagte. Es folgten Nasentropfen und Nasenduschen, Kieferhöhlenspülungen, Polypen-Entfernungen, Kortison-Sprays und vieles mehr“, berichtet eine Betroffene. Erst mit Anfang 40 habe sie dann von einer erfahrenen Lungenfachärztin die richtige Diagnose erhalten. „Heute weiß ich, auf welche Substanzen ich bei der Ernährung und bei Medikamenten achten muss.“

Ansprechpartner

Um Erfahrungen auszutauschen, vor allem aber, um die vielen Fragen mit anderen Betroffenen zu erörtern, können sich Interessierte zur Neugründung einer Selbsthilfegruppe zusammenfinden. Wer sich angesprochen fühlt, schreibt an Samter-Trias-SHG@t-online.de. Fragen beantwortet auch Andrea Tese von KISS unter 07231 308-9199, E-Mail kiss@enzkreis.de. KISS vermittelt und berät zu bestehenden Gruppen und unterstützt bei der Neugründung einer Selbsthilfegruppe.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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