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Naturschutz im eigenen Garten
Eine Hecke für Vögel

(akz-o) Hecken dienen als Schutz vor Lärm, Wind und Blicken von außen und geben dem Garten als ‚grüne Wände‘ Struktur. Darüber hinaus sind sie aber auch wertvoller Lebensraum, Unterschlupf und Nistplatz für viele Tierarten. Für Vögel sind fruchttragende Gehölze zusätzlich eine große Bereicherung ihrer Ernährung.

Große Auswahl

Holunder, Weißdorn, Liguster oder Berberitze – die Auswahl an Gehölzen, die sich für eine Vogelschutzhecke eignen, ist sehr groß. Vögel lieben nicht nur ihre Früchte, sie nisten auch gerne hier, da sie die Insekten in den Hecken für die Aufzucht ihrer Jungvögel brauchen. Wer schnellwachsende Pflanzen sucht, sollte Feldahorn, Eberesche, Hainbuche oder Salweide wählen. Und wer auch selber die Früchte genießen möchte, greift auf Haselnuss, Johannisbeere, Brombeere oder Sanddorn zurück.

Richtig pflanzen

Für eine schöne und dichte Hecke werden die Pflanzen mehrreihig und versetzt gepflanzt. Dabei kommen Gehölze wie Eberesche oder größere Sträucher nach hinten und kleinere Arten nach vorne. Hohe Sträucher sollten einen Pflanzabstand von einem Meter haben, kleinere Sträucher circa 70 Zentimeter. Über die unterschiedlichen Ansprüche der einzelnen Pflanzen an ihren Standort, die Boden- und Lichtverhältnisse beraten die Baumschulen vor Ort. Empfehlenswert ist es außerdem, Arten auszuwählen, die zu unterschiedlichen Zeiten Früchte tragen, denn so finden Vögel fast das ganze Jahr über Nahrung.
Am besten werden die Vogelnährgehölze genauso tief eingepflanzt wie sie vorher in der Baumschule standen, denn dies erleichtert den Pflanzen das Anwachsen im heimischen Garten. Kleinere Gehölze im Topf werden neu eingepflanzt. Das Pflanzloch sollte in jedem Fall ungefähr doppelt so groß sein wie der Wurzelballen. Empfehlenswert ist außerdem eine Anreicherung mit Kompost. Bei den Fachberatern in den Baumschulen vor Ort oder unter www.gruen-ist-leben.de finden Gartenbesitzer viele weitere Tipps für eine Vogelschutzhecke.

Pflegeleicht und trotzdem schön

An der Vogelschutzhecke haben nicht nur Vögel Freude – für Gartenbesitzer ist sie eine Bereicherung des Gartens, die wenig Arbeit macht. Das Laub kann im Herbst einfach liegen bleiben, denn es düngt den Boden. Ein Rückschnitt der Hecke ist nicht unbedingt erforderlich bzw. sollte nur sehr zurückhaltend erfolgen, damit sie schön dicht und damit zum sicheren Schutz für Vögel wird.

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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