Erst planen, dann sanieren
Wie die energetische Modernisierung eines Altbaus zum Erfolg wird
(djd). Erst einmal nur dämmen oder die Fenster gleich auch erneuern? Ist eine Lüftungsanlage notwendig? Was ist wirklich sinnvoll, was spart bares Geld? Mit der energetischen Sanierung eines Altbaus verbinden sich viele Fragen, die der Laie kaum beantworten kann. Damit das Ziel - eine bessere Energieeffizienz des Eigenheims, dadurch geringere Heizkosten und eine Entlastung der Umwelt - wirklich erreicht wird, kommt es auf eine fundierte Beratung an.
Kompetente Energieberater einschalten
Die Dämmung der Fassade ist ein wichtiger Baustein, um den Energieverbrauch des Hauses nachhaltig zu reduzieren. Vorausgesetzt, die Modernisierung der Außenhülle wird gut geplant und professionell umgesetzt. Von der Do-it-yourself-Dämmung sei abzuraten, betont Stefanie Mohmeyer vom Industrieverband Hartschaum (IVH): "Gute Konzepte zur Sanierung beinhalten eine lückenlose Dämmung ohne Wärmebrücken und ein Luftdichtheitskonzept. Dafür ist ein erfahrener Energieberater der erste Ansprechpartner." Planunterlagen des Hauses, Verbrauchszahlen der vergangenen Jahre sowie möglichst das letzte Protokoll des Schornsteinfegers sind wichtig für die Erhebung des Ist-Zustandes. „Auf dieser Basis erstellt der Energieberater eine EDV-gestützte Berechnung und vergleicht unterschiedliche Maßnahmen auf ihre Energieeffizienz hin”, erklärt Mohmeyer. Zugleich habe er den Überblick zu Fördertöpfen und staatlichen Zuschüssen. Kompetente Experten findet man etwa in einer Liste der Deutschen Energie-Agentur (dena).
Zuerst die Fassade dämmen
Eine solide Planung zahlt sich für den Altbaueigentümer aus: Mit der gedämmten Gebäudefassade und moderner Anlagentechnik können laut dena-Sanierungsstudie bis zu 80 Prozent Energie eingespart werden. Stefanie Mohmeyer: „Die Dämmung bildet dabei stets den Dreh- und Angelpunkt, an dem sich weitere Maßnahmen wie Solarthermie oder der Umstieg auf eine Wärmepumpe anschließen.” So kann etwa die neue Heizung nach der Fassadensanierung häufig deutlich kleiner dimensioniert werden. Eine Wärmedämmung mit dem Dämmstoff Styropor (EPS) ist besonders beständig bei jahrzehntelanger, gleichbleibender Qualität.
Autor:Kraichgau News Ratgeber aus Bretten |
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