„Museumsnetzwerk Kraichgau“ plant Projekte
Bauernkrieg im Kraichgau jährt sich 2025 zum 500. Mal
Region (kn) Im Jahr 2025 jährt sich der Bauernkrieg im Kraichgau zum 500. Mal. Aus diesem Grund nehmen unterschiedliche Museen und Institutionen aus dem Kraichgau gemeinsame Projekte, ein buntes Jahresprogramm sowie eine Wanderausstellung in Angriff.
2025: Gedenkjahr an Bauernkriege
Auf Initiative der Museumsleiterinnen aus Sinsheim und Bretten, Dinah Rottschäfer und Linda Obhof, versammeln sich seit dem Sommer des vergangenen Jahres die Vertreter der Museen, Archive und Heimatvereine zu regelmäßigen Treffen sowie in Arbeitskreisen und treiben die Planungen für das Jubiläumsjahr voran. Die Kooperation innerhalb der lokalen Museumslandschaft soll sich in den kommenden Jahren verstetigen und auch über das Jubiläumsjahr hinaus Bestand haben.
Kinder-Workshops, Märkte und Living-History-Aktionen
Die Vorteile des Netzwerks zeigen sich schon nach wenigen Wochen der gemeinsamen Arbeit: ganz im Sinne der Nachhaltigkeit können Objekte künftig auf schnellerem Wege ausgeliehen werden. Die Museen konnten so Kommunikationsbarrieren abbauen und es entstanden neue Freundschaften zwischen den Institutionen, heißt es in einer Pressemitteilung. Das Jahresprogramm für das Jahr 2025 soll neben zwei wissenschaftlichen Fachtagungen auch Kinder-Workshops, Märkte und Living-History-Aktionen zum Thema Bauernkrieg beinhalten. Diese sollen an unterschiedlichen Lokalitäten im Kraichgau stattfinden. Ziel der Kooperation ist es überdies, weniger auf "verstaubte" Museumskonzepte zurückzugreifen, sondern vielmehr Geschichte erlebbar und begreifbar zu machen und das Museum aus den üblichen Räumlichkeiten herauszuholen, heißt es in der Mitteilung.
Geschichte erlebbar machen
Die mit dem Jubiläum in Verbindung stehenden Programmpunkte sollen der Öffentlichkeit die politisch wie gesellschaftlich hochinteressante Zeit um 1525 näherbringen und gleichzeitig eine Brücke zur heutigen Kulturlandschaft Kraichgau schlagen. War die Landschaft im 16. Jahrhundert noch von einer landwirtschaftlichen Lebensweise und herrschaftlicher Zersplitterung geprägt, stehen heute Themen wie Biodiversität und Nachhaltigkeit in der Kulturlandschaft im Fokus.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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