Nach vier Jahren wieder Frauenfrühstück
Heute frühstücken wir außerhalb
Frauenfrühstück des CVJM Diedelsheim
Wie wird Wohlfühlatmosphäre erzeugt und auch erlebt? Ganz einfach, der CVJM-Frauentreff deckt die Tische im Gemeindezentrum in fröhlichen Frühlingsfarben, etwas Musik, ladet eine kompetente Rednerin ein, zaubert ein genussreiches Frühstück aus vielerlei Komponenten und ladet die Frauen ein, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich in positiven Gefühlen zu baden. Wie schön, dass Du da bist, steht auf den Servietten. Ein Vormittag, weg vom Alltag und den vielen have-to-do-Dingen.
Aber zurück zum Anfang. Wenn so ein kleiner gelber flyer ausliegt oder gar im Briefkasten zu finden ist, dann ist es wieder so weit. Die Einladung zum Frauenfrühstück, auf die nach vier Jahren schon viele gewartet haben, zwingt die Frauen sich zu entscheiden, Frühjahrsputz oder etwas für Geist und Seele zu tun. Warum Frühjahrsputz? Ach ja, so ist doch der Vormittag angekündigt. Frühjahrsputz für die Seele. Das klingt spannend, und es wurde spannend.
Herzlich begrüßte Andrea Herbolsheimer im Namen der CVJM-Frauentreffs die vielen Besucherinnen und natürlich die Referentin Nicola Vollkommer. Das Lauschen des Gospel-medleys gespielt von Helmut Lang und seiner Schwester Helga, brachte den Besucherinnen die innere Ruhe zum Zuhören. Wer kann besser über den Frühjahrsputz Auskunft geben als eine Schwäbin? Nicola Vollkommer wohnt in Reutlingen und anhand ihrer vielen Bücher für Groß und Klein, aus denen sie immer wieder gekonnt mit vielen stimmlichen Akzentuierungen vorlas, nahm so die Zuhörerinnen mit auf ihren eigenen Lebensweg. Als Tochter einer Deutschen und einem Engländer lebte sie 20 Jahre in Nigeria und vereint nun mit ihrem deutschen Mann mehrere Kulturen in sich. Dazu gehört auch ihr Onkel, der in der Arktis als Pfarrer mit den Inuits lebte.
Mit strahlenden Augen und großer Fröhlichkeit ging es dann aber zum Putzen. Zu einem gepflegten Haus und Äußeren gehört selbstverständlich auch das Aufräumen in uns selbst, meint Nicola Vollkommer. Die Seele darf nicht zu kurz kommen. Paulus berichtet von den Früchten des Geistes. Liebe, Freundlichkeit, Freude, Güte, Geduld usw. … wir alle kennen diese Angebote, aber sie gehen im Alltagsgeschehen manchmal einfach unter. Sie hervorzuholen und polieren, damit sie im Leben strahlen, gehört zum Putzen dazu.
In der Bibel wird immer wieder vom Waschen berichtet, vom Wasser des Lebens. Da wäscht Jesus seinen Jüngern die Füße. Eine Arbeit, die eigentlich Sklaven an Gästen zu verrichten hatten. Er macht sich klein und dient demütig. Die Deutung auf seinen Kreuzestod, den er für die Sünden der Menschheit erleiden wird, wird hier aufgezeigt.
In jedem von uns stecken zwei Seiten der Medaille. Warum ist es so schwer, Unrecht zuzugeben, Schuld einzugestehen? Warum versuchen wir mit allen Tricks doch noch einen positiven Funken an der Sache zu sehen, obwohl eigentlich alles klar war? Das Gesicht vor uns und anderen wahren, steht da wohl im Vordergrund. Lassen wir uns waschen durch Christus.
Der wunderbare Vortrag endete dann doch mit sehr viel Nachdenklichkeit, die durch das Schlusslied, am Klavier von der Referentin gespielt und dazu gesungen, noch gesteigert wurde. Das Lied hatte die Worte des Psalm 139 zum Inhalt.
Putzen wir die inneren Fenster, um einen klaren Blick auf die Christus’ ausgestreckte Hand zu bekommen.
Andrea Herbolsheimer fand herzliche Worte des Abschieds und warb bei den 100 Besucherinnen für die weiteren Veranstaltungen.
Autor:Heidemarie Leins aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.