Brettener Spuren
Jubiläumsschrift 100 Jahre Brettener Heimat- und Geschichtsvereine

Foto: Lindemanns
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Verlost werden 3x1 Buch „Brettener Spuren“ herausgegeben vom Verein für Stadt- und Regionalgeschichte Bretten, erschienen bei Lindemanns. Beantworten Sie einfach folgende Frage: Wie viele Seiten stark ist das Jahrbuch? Teilnahme unter www.kraichgau.news/100493. Teilnahmeschluss ist am Montag, 5. Dezember.

Bretten (ger) Die Anfänge des Vereins für Stadt- und Regionalgeschichte in Bretten reichen ins Jahr 1921 zurück. Den 100. Geburtstag konnte der Verein aus bekannten Gründen nicht so begehen, wie er es gerne gewollt hätte. Stattdessen macht er nun sich selbst und allen, die sich für die Melanchthonstadt interessieren, ein wunderschönes Geschenk: Am Mittwoch, 23. November, stellten der Vorsitzende des Vereins Wolfgang Stoll und sein Vize Holger Jörg das 12. Brettener Jahrbuch für Kultur und Geschichte vor, das unter dem Titel „Brettener Spuren“ im Verlag Lindemanns erschienen ist.

Etwa 80 Besucher waren in den Bürgersaal des Alten Rathauses gekommen und erfuhren, wie es zu der Publikation gekommen und welche Bandbreite an Perspektiven auf die Stadt im Buch dargestellt ist. Für die passende musikalische Umrahmung sorgten Dieter Steitz am Piano und Peter Gropp am Kontrabass.
Verleger Thomas Lindemann, vielen auch seit diesem Jahr als der neue Stadtvogt beim Peter-und-Paul-Fest bekannt, bekundete im Gespräch mit Stoll, dass die Publikation eines der größten und schwersten Produkte aus seinem Hause sei. Die meisten der elf Vorgängerbände, die der Verein ab dem Jahr 1956 in unregelmäßigen zeitlichen Abständen herausgebracht hat, sind nicht solche Schwergewichte, enthalten aber viele interessanten Facetten zur Brettener Geschichte. Die frisch erschienenen 236 Seiten mit 220 Abbildungen (24,80 Euro) ergänzen diesen unschätzbaren Fundus nun um 14 Beiträge, die zum überwiegenden Teil von Mitgliedern des Vereins verfasst wurden. Von prähistorischer Zeit bis die jüngere Vergangenheit reichen dabei die Themen.

Urgeschichte und Museumsbestand, dunkle Zeiten und sich wandelnde Stadtansichten

„Eine urgeschichtliche Spurensuche“ zur Entstehungsgeschichte Brettens lange vor der ersten urkundlichen Erwähnung der Stadt im Jahr 767unternimmt Stefan Oehler. Linda Obhof, Leiterin des Stadtmuseums, berichtet über die „Depotarchäologie“. Die pandemiebedingten Schließzeiten nutzte sie zur Inventur des Museumsdepots. Dabei lernte sie nicht nur die eigene Sammlung, sondern auch deren Geschichte besser kennen – eine wichtige Voraussetzung für weitere Ausstellungen und Projekte. Wolfhard Bickel beleuchtet unter der Überschrift „Nacht über Bretten“ das Jahr 1933, indem er die Machtergreifung der Nationalsozialisten anhand von Artikeln aus dem Brettener Tagblatt verfolgt, und geht in einem weiteren Beitrag der jüngeren Stadtentwicklung nach, wobei er etlichen Stadtansichten von 1967 eigene Aufnahmen von 2017 gegenüberstellt.

Lesegesellschaft, Vereinsgeschichte, Odyssee eines Kruzifixes und mehr

Wolfgang Stoll und der Stadtarchivar Alexander Kipphan widmen sich in je eigenen Beiträgen dem Thema Lesegesellschaften, die im 18. und 19. Jahrhundert in vielen deutschen Städten als Ort des kulturellen Austauschs gegründet wurden. Anlass war die Entdeckung der Bibliothek der Brettener Lesegesellschaft „Eintracht“ in den einst als Gefängnis genutzten Zellen im Keller des Amtsgerichts. Holger Jörg skizziert – dem runden Jubiläum angemessen – die Geschichte des Vereins. Beiträge zu Brettens Geschichte im Bauernkrieg und 30-jährigen Krieg, zur Odyssee eines Kruzifixes, das im 17. Jahrhundert von der Brettener Stiftskirche aus auf Weltreise ging, zur Dürrenbüchiger Kirchengeschichte und weitere mehr runden den attraktiven Band ab.

„Brettener Spuren“ ist erhältlich auf www.lindemanns-web.de.

Wie viele Seiten stark ist das Jahrbuch?
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Kraichgau News aus Bretten

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