Traditionelle Asiatische Kampfkunst seit 35 Jahren
Kampfkunst-Symposium in der Stadtparkhalle
Bretten (red) Die Akademie Karate Kanzen Budo Kai begann 1988 in Zaisenhausen mit kleinen, aber schon fleißigen Schritten, sich aufzubauen. Im Laufe der Jahre nutzte der Cheftrainer und Leiter, Feridon Bakhshandeh Shihan, die Chance, an vielen weiteren Orten, in Gemeinden wie Kürnbach, Sulzfeld, Sternenfels und auch Knittlingen zu trainieren und zu unterrichten. Seit 2014 hat die Kampfkunstakademie ihr Zuhause in der ehemaligen Tanzschule Mannhold gefunden. In 35 Jahren wurden nicht nur weit über 1.000 Schülerinnen und Schüler im Karate unterrichtet, darunter dutzende Schwarzgürtel, sondern auch unzählige Lehrgänge, Seminare, öffentliche Vorführungen sowie Meisterschaften und Turniere organisiert. Um diese ereignisreiche Zeit gebührend zu würdigen, fand am 21. Oktober in der Stadtparkhalle in Bretten ein Kampfkunst-Symposium in Form eines Jubiläumslehrgangs statt.
Fleißige Kampfkünstler aller Altersklassen kamen zusammen
Mehr als 70 Teilnehmende kamen an diesem Tag zusammen, um gemeinsam zu trainieren. Fleißige Kampfkünstler aller Altersklassen und Graduierungen nutzten die Gelegenheit, ihre Fähigkeiten und ihr Wissen zu erweitern. Zu Beginn des Seminars begrüßte Oberbürgermeister Martin Wolff die Teilnehmer, Trainer und Gäste im Namen der Stadt. Der Cheftrainer und Organisator des Lehrgangs, Feridon Bakhshandeh Shihan, wurde im disziplinübergreifenden Training von hochkarätigen Trainern unterstützt, die aus ganz Deutschland angereist waren. Das erfahrene Trainerteam bestand aus Feridon Bakhshandeh Shihan (Karate), Mohssen Kheirkhah Sifu (Kung Fu), Christian Kehl Sensei (Karate) und Yvonne Kehl Sensei (Karate). Das Trainerteam vereint jahrzehntelange Erfahrung und Wissen in vielen verschiedenen Kampfkünsten mit entsprechend hohen Meistergraden.
Höhepunkt des Tages war die Übergabe der Karate-Urkunde zum 8. Meistergrad (Dan) an Feridon Bakhshandeh Shihan. Diese Gradierung eines Großmeisters ist in Deutschland und Europa eine Seltenheit und wird nur an herausragende Persönlichkeiten nach jahrzehntelangem Training, Unterrichten und Engagement für die japanischen Kampfkünste und Kultur verliehen.
Selbst kleinste Bewegungen können einen Unterschied machen
Den Teilnehmenden wurde die besondere Möglichkeit geboten, sich in Karate, Kung Fu, Thaiboxen und Krav Maga fortzubilden und dabei neue Techniken zu erlernen, aber auch ein tieferes Verständnis und Wissen fremder Kampfkünste zu erlangen. Das Karate-Training begann unter der Leitung von Sensei Kehl. Sein Schwerpunkt lag auf der korrekten Ausweichbewegung und der blitzschnellen Reaktion auf einen Angriff. Selbst erfahrene Kampfkünstler lernten, wie wichtig die Distanz in einer Kampfsituation ist und dass selbst kleinste Bewegungen einen großen Unterschied machen können.
Alle Teilnehmenden fanden in Sifu Kheirkhah einen Kampfkunst-Experten, der ihnen zeigte, dass es nicht nur lehrreich ist, sondern auch Spaß machen kann, an seine körperlichen Grenzen zu kommen. Es wurden sehr viele Kampftechniken von Grund auf geübt und wiederholt. Dabei lag der Schwerpunkt seines Trainings auch darauf, die korrekte Technik auch unter großer körperlicher Belastung auszuführen.
Auch anspruchsvolle Meistertechniken wurden geübt
Shihan Bakhshandeh leitete das Training am Nachmittag. Er bot den fleißigen Kampfkünstlerinnen und -künstlern ein abwechslungsreiches Training an, in dem nichts zu kurz kam. Von Basisgrundlagen bis hin zu anspruchsvollen Meistertechniken war für jeden Wissensstand etwas dabei. Selbstverteidigungstechniken, Kampfübungen gegen mehrere Angreifer, aber auch Entspannungs- und Dehnübungen für eine gesunde, körperliche Ertüchtigung deckten nur einen Teil dessen ab, was gelehrt wurde. Auch der Spaß kam nicht zu kurz. Mit einer guten Prise Humor wurde das harte Training immer wieder aufgelockert. "Der Lehrgang wird sicher allen noch lange in Erinnerung bleiben und wir freuen uns auf die nächsten 35 Jahre", so Bakhshandeh.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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