Günter Kolb investierte Preisgeld in Obstbäume bei der Straußenfarm
Neue Obst-Oase in Helmsheim

Viele Hände, schnelles Ende: innerhalb von zwei Stunden waren rund 40 Obstbäume bei der Straußenfarm in Helmsheim gepflanzt. | Foto: Gerhard Öfner
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Helmsheim (kn) Mit dem Bürgerpreis in der Kategorie "Lebenswerk" hatte die Sparkasse Bruchsal den Heidelsheimer Günter Kolb, Vorsitzender des Obst- und gartenbauvereins Heidelsheim, im Oktober ausgezeichnet. Für den mit 1.500 Euro dotierten Preis fand Kolb schnell einen praktischen Nutzen und so verwendete er den größten Teil für die Neuanlage einer nachhaltig gestalteten und mit einer Vielfalt von Obstarten versehenen Oase bei der Helmsheimer Straußenfarm. Diese ist am Radweg Bruchsal-Bretten, an der Stadtbahnhaltestelle Helmsheim, gelegen.

Künftig soll die Neuanlage zu einem Hotspot der Biodiversität werden

Die Eigentümer des Grundstücks, das zur Straußenfarm Gottesau gehört, hätten die Idee zur ökologischen Aufwertung sofort unterstützt, sagt Kolb. "Dieses Gemeinschaftsprojekt wird ein ganz besonderer Anziehungspunkt und stellt in ein paar Jahren bestimmt einen Hotspot der Biodiversität dar". Auf dem etwa 20 Ar großen Gelände können künftig Äpfel, Birne, Mirabelle, Esskastanie, Sauerkirsche, Quitten, Zierquitten, Kornelkirsche, Nashi, Zieräpfel, Mispel, Maulbeere, Feige, Kaki, Ginkgo, Maibeere und Mandel im Wachstum besichtigt, erforderliche Pflegemaßnahmen erläutert und Interessierte durch die Anlage geführt werden.

Robuste Sorten, die ohne Pflanzenschutzmittel auskommen

Bei der Auswahl legte Kolb einen besonderen Wert auf robuste, ohne Pflanzenschutzmittel auskommende Pflanzen. "In ein paar Jahren können bestimmt die ersten Früchte verzehrt werden, zuvor ist jedoch die Pflege der Jungpflanzen unerlässlich", sagt er. Im Jugendstadium der Pflanzen müssten die Baumscheiben regelmäßig von Bewuchs befreit, die Bäume mit einem Erziehungsschnitt versehen und bei Trockenheit gewässert werden. "Ein starker Rückschnitt regt das Wachstum an, die Bäume sollen dadurch im Wachstum gefördert werden".

Innerhalb von zwei Stunden 40 Bäume gepflanzt

Ende Oktober kamen viele freiwillige Helfer nach Helmsheim, um die Aktion zu unterstützen. Vertreter der Sparkasse Kraichgau, eine Mitarbeiterin des Umweltamtes der Stadt Bruchsal, Angehörige des Ortschaftsrates Helmsheim, eine Gemeinderätin, der OGV-Vorsitzende, viele Fachwarte, Heidelsheimer und Helmsheimer Bürger sind mit Spaten und Hacke angerückt, haben zunächst der schulmäßigen Pflanzung eines Brettachers zugeschaut um dann die Hinweise zum Rückschnitt der Wurzel, der Position des Pfahles und alles Wichtige zur Pflanzung selbständig umzusetzen. Innerhalb von zwei Stunden waren rund 40 Exemplare, davon ein Großteil wurzelnackte Ware, gepflanzt.

Fachgerechter Wurzel- und Pflanzschnitt der Bäume

Besonderen Wert wurde bei der Aktion auf den richtigen und fachgerechten Wurzel- und Pflanzschnitt gelegt. "Ein ganz besonderer Dank gilt der Sparkasse Kraichgau und den Eigentümern der Straußenfarm, ohne deren Unterstützung die Aktion nicht möglich gewesen wäre", sagt Kolb. Dieser möchte gerne alle Bäume mit einem QR-Code kennzeichnen, um jedermann weitere Auskünfte für die jeweiligen Baumarten zu ermöglichen. "Vielleicht besteht auch die Möglichkeit, eine Sitzbank an dem durch die Anlage führenden Fußweg aufzustellen", schlägt der Fachwart vor.

Viele Hände, schnelles Ende: innerhalb von zwei Stunden waren rund 40 Obstbäume bei der Straußenfarm in Helmsheim gepflanzt. | Foto: Gerhard Öfner
Fachwart Günter Kolb bei der Pflanzaktion. | Foto: Gerhard Öfner
Autor:

Beatrix Drescher aus Bretten

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