"Könnte an der Melodie mitarbeiten"
Olaf der Flipper und die Idee für eine Brettener Hymne

- Olaf der Flipper wohnt seit mehr als 50 Jahren in Bretten.
- Foto: Guido Karp
- hochgeladen von Kraichgau News
Bretten. Die Hundlen, der Marktplatz mit Fachwerk und: Olaf der Flipper. Seit über 50 Jahren lebt der Sänger Olaf Malolepski in Bretten. Eine neue Version des Flippers-Song „Wir sagen danke schön“ bringt ihn seit drei Jahren unter anderem immer wieder auf die Bühne des Megaparks auf Mallorca. Die ganze Geschichte rund um den Song kann sich Olaf Malolepski bis heute nicht wirklich erklären. Im Interview spricht der 79-Jährige über seinen Lieblingsplatz in Bretten – und die Möglichkeit, an einer Hymne für die Melanchthonstadt mitzuwirken.
Herr Malolepski, Olaf oder Olaf der Flipper? Wie werden Sie eigentlich auf der Straße angesprochen?
Olaf Malolepski: Das ist eigentlich ganz unterschiedlich, da gibt es alles: Das reicht von „Herr Malolepski“ hin zu „Olaf“. Manche sagen tatsächlich auch: „Ey Flipper, was geht?“ Seit „Wir sagen danke schön“ sprechen mich auch viele junge Menschen an.
Sie wohnen seit über 50 Jahren in Bretten, inzwischen sind Sie von Diedelsheim in Richtung Kernstadt gezogen. Wo ist ihr Lieblingsort in Bretten?
Olaf Malolepski: Diedelsheim ist ein wunderschöner Ortsteil, wir haben uns da in den 50 Jahren sauwohl gefühlt. Jetzt lebt mein Sohn mit seiner Familie dort. Mein Lieblingsplatz ist auf jeden Fall der Marktplatz von Bretten. Dort ein Gläschen Weißwein, mit den Leuten ins Gespräch kommen, das ist wunderbar. Außerdem gehe ich gerne in den Wäldern spazieren und entdecke dort neue Wege.
Sie sagten neulich in einem Interview: „Ich bin ein Brettener“. Aktuell feiert die Stadt 50 Jahre Große Kreisstadt. Wie wäre es da mit einer musikalischen Hommage an die Melanchthonstadt, eine Hymne also?
Olaf Malolepski: Gibt es da nicht schon ein Lied über das Brettener Hundle? Die Idee mit der Hymne ist aber nicht schlecht. Auf jeden Fall müsste man da – vielleicht bei einem Glas Wein – die Vereine und die Ur-Brettener fragen und einbinden, wir haben ja tolle Leute hier. Wenn der Nico (Morast, Oberbürgermeister von Bretten, Anm. d. Red.) auf mich zukommt mit einer Idee, warum nicht, wir kennen uns gut. Ich könnte an der Melodie mitarbeiten, vielleicht etwas zum Schunkeln und Mitsingen?
Das wäre in der Tat etwas! Vom Weinmarkt über Bretten Live bis hin zu Peter-und-Paul: Anlässe gibt es ja genug, bei denen die Hymne gespielt werden könnte. Apropos Peter-und-Paul: Sind Sie gewandet beim großen Mittelalterspektakel?
Olaf Malolepski: Nein, ich bin in zivil unterwegs. Aber ich versuche immer, das Wochenende freizuhalten und über das Fest zu gehen und auch in den Lagern zu sitzen.
Bis zu Peter-und-Paul ist es noch ein bisschen Zeit: Wie sieht Ihr aktuelles Programm aus?
Olaf Malolepski: Jetzt kam „Drinking Wine, Feeling Fine“ raus, das ich gemeinsam mit Vincent Gross aufgenommen habe. In dem Jahr trete ich auch noch öfters mit meiner Tochter Pia Malo gemeinsam auf, das ist super und macht viel Spaß.
Und wie sehen die Pläne für die Zukunft aus?
Olaf Malolepski: Wir planen zu meinem 80. Geburtstag im kommenden Jahr ein neues Album, das wird so richtig knallen. Außerdem wollen wir noch eine Schiffsreise nach Spitzbergen machen, in den Norden also, denn im Süden waren wir schon.
Die Fragen stellte Nico Fischer.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.