Quiz des Vereins für Stadtgeschichte
Wo stand in Bretten bis 1785 die St. Johanniskirche?

Ausschnitt aus einer Handzeichnung von 1606 mit Johannis-Kirche und Einsiedelei. Links die Bergmühle.  | Foto: Auszug aus GLA Karlsruhe, H Sprantal 2
  • Ausschnitt aus einer Handzeichnung von 1606 mit Johannis-Kirche und Einsiedelei. Links die Bergmühle.
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» Im verschwundenen Weiler Salzhofen, im heutigen Gewann St. Johann.

Das Bedürfnis nach Frömmigkeit und Kirche war auch im Spätmittelalter vor der Reformation sehr ausgeprägt. Um 1500 gab es in Bretten 14 Priesterstellen und neben der Stadtkirche St. Stephan/St. Laurentius, die heutige Stiftskirche, fünf weitere Kirchen bzw. Kapellen. Ein besonderes Kirchlein war die Johanniskirche im verschwundenen Weiler Salzhofen mit einem St. Johann gewidmeten Altar. Die Kirche mit einem kleinen Türmchen reichte vor das 12. Jahrhundert zurück und stand auf dem Salzhoferfriedhof, auf dem die Sprantaler und Ruiter noch bis ins 18. Jahrhundert ihre Toten begruben. Sie war auch Pfarrkirche der Katholiken von Neibsheim und Büchig, die hierher zum Gottesdienst oder zu Wallfahrten kamen. 1785 wurden das Kirchlein und die angebaute Einsiedelei abgerissen. Die genaue Lage und die Geschichte des verschwundenen Weilers Salzhofen ist wenig bekannt. Einziges Überbleibsel scheint die heute noch bestehende Bergmühle zu sein. 
Wolfgang Stoll

Quelle: Schäfer, Geschichte der Stadt Bretten, Band 2, S. 141-151. Rott , Denkmäler, S. 28.

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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