Jahresrückblick 2023
Das war der Januar in Bretten und der Region

Bei einem Brand in der Sternenfelser Straße ist die Oberderdinger Tafel zerstört worden. | Foto: kuna
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Bretten/Region (red) Das Jahr 2023 neigt sich dem Ende zu, und es ist an der Zeit, auf zwölf Monate voller erlebnisreicher Geschichten zurückzublicken. Auch dieses Jahr haben sich in Bretten und der Region zahlreiche spannende, lustige, traurige und interessante Themen ereignet. In unserem Jahresrückblick 2023 nehmen wir Sie mit auf eine Reise durch die vergangenen Monate.

Feuer in Sternenfelser Straße zerstört Tafelladen in Oberderdingen

In einem Wohnhaus in der Sternenfelser Straße in Oberderdingen brach am 30. Januar gegen 19.50 Uhr ein Brand aus. Ein 81-jähriger Bewohner wurde bei den Löscharbeiten tot geborgen. Die Tafel Oberderdingen, die sich im Erdgeschoss des Hauses befand, wurde durch das Feuer zerstört, einschließlich aller Lebensmittel, Einrichtungsgegenstände und wichtigen Dokumente. Kurz nach dem Brand erfuhr die Tafel große Unterstützung von ortsansässigen Läden und Privatleuten. Nachdem die Oberderdinger Tafel dann kurzfristig bei einem Discounter in der Nachbarschaft untergekommen war, hat sich glücklicherweise eine langfristige Lösung ergeben: Die Tafel konnte in die Räumlichkeiten der ehemaligen Azubi-Werkstatt der Firma E.G.O. einziehen und damit wieder den regulären Betrieb aufnehmen.

Tafel Oberderdingen bei Brand zerstört

Sanierung der Schwimmhalle in Diedelsheim wird nicht weiterverfolgt

Im Januar hat der Gemeinderat Bretten mehrheitlich beschlossen, die Sanierung der Schwimmhalle in der Diedelsheimer Schwandorf-Grundschule nicht fortzusetzen, unter anderem mit der Begründung, dass die Badewelt Bretten als Alternative für alle schulischen Schwimmangebote sowie fast alle Kursangebote ausreicht. Der Gemeinderat hat die Verwaltung beauftragt, die zukünftige Entwicklung der Schwandorf-Grundschule zu prüfen, einschließlich der Sanierung oder des Neubaus der Schulgebäude. Auch die Nutzung des bestehenden Komplexes mit Sporthalle und Schwimmbad soll untersucht werden, wobei eine mögliche Umwidmung des Hallenbads zu einer Gymnastikhalle oder der Neubau einer Multifunktionshalle als Optionen in Betracht gezogen werden.

Sanierung der Schwimmhalle wird nicht weiterverfolgt

Reparatur-Bar: Gegen die Wegwerfmentalität

In Bretten hat sich die Reparatur-Bar etabliert. Der Verein mit ehrenamtlichen Tüftlern bietet jede Woche nach Feierabend kostenlos Reparaturen für elektronische Geräte an. Kaffeemaschinen und Staubsauger sind besonders gefragt, aber auch Audio- und Videogeräte werden häufig zur Reparatur gebracht. Der Verein, der vor anderthalb Jahren gegründet wurde, legt Wert auf Nachhaltigkeit und sieht sich als Gegenpol zur geplanten Obsoleszenz einiger Gerätehersteller. Die Reparatur-Bar hatte bis Januar 2023 bereits etwa 350 Geräte erfolgreich instand gesetzt und erfährt Nachfrage nicht nur aus Bretten, sondern auch aus umliegenden Städten wie Bruchsal, Knittlingen und Karlsruhe.

Reparatur-Bar in Bretten setzt kaputte Geräte instand

Chefarzt des Maulbronner Kinderzentrums verabschiedet

Nach fünfzehn Jahren als Chefarzt und ärztlicher Geschäftsführer des Kinderzentrums Maulbronn (KIZE) wurde Professor Dr. Rainer Blank im Januar in den Ruhestand verabschiedet. Das KIZE wird seitdem von einer Doppelspitze geleitet, bestehend aus Inka Aspacher und Privatdozent Dr. Sebastian Schröder. Blank hat maßgeblich zur Entwicklung des Zentrums beigetragen, darunter Erweiterungsbauten, die Gründung der InTakT gGmbH und den Aufbau einer Inklusiven Bewegungs- und Therapielandschaft. Er erhielt die Verdienstmedaille der Stadt Maulbronn und wurde bei seiner Verabschidung von Weggefährten für sein Engagement gewürdigt. Die Patienteneltern und das KIZE-Team lobten Blanks Einfühlungsvermögen, Herzlichkeit und seine Rolle beim wirtschaftlichen Erfolg des Zentrums.

„Viel Herzblut und großes Wissen“

Baden-Württemberg schafft Maskenpflicht im Nahverkehr ab

Baden-Württemberg hat die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr ab dem 31. Januar aufgehoben. Die Aufhebung der Maskenpflicht im Nahverkehr war Teil eines stufenweisen Vorgehens in der Pandemiebewältigung. Das Landesgesundheitsamt sah die damalige Infektionslage als ausreichend an, um die Maskenpflicht aufzuheben. Die Entscheidung über die Maskenpflicht im Nahverkehr liegt in der Zuständigkeit der Bundesländer, wodurch ein unterschiedlicher Umgang mit dieser Regelung entstand. Bayern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein etwa hatten die Pflicht zu diesem Zeitpunkt bereits abgeschafft. Kritik und Zustimmung gab es von verschiedenen politischen Akteuren - der Fahrgastverband Pro Bahn drängte auf ein vorzeitiges Ende der Maskenpflicht im Fernverkehr.

Baden-Württemberg schafft Maskenpflicht im Nahverkehr ab

Den gesamten Jahresrückblick für das Jahr 2023 finden Sie auf unserer Themenseite.

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Kraichgau News aus Bretten

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