BürgerBüro in Oberderdingen feiert 20-jähriges Jubiläum
Im Wandel der Zeit
Oberderdingen (kn) Am 11. November 2021 ist es soweit – dann feiert das BürgerBüro in Oberderdingen sein 20-jähriges Jubiläum. Es ist vor allem für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde eine zentrale Anlaufstelle, jedoch vielfach auch Schnittstelle zwischen Fachämtern und den Bürgerinnen und Bürgern. Seit 20 Jahren ist es eines der wenigen BürgerBüros im Landkreis, das auch einmal im Monat samstags geöffnet hat. Der Wandel der Zeit ist dennoch auch an ihm nicht spurlos vorbeigegangen – Veränderung der einzelnen Aufgabengebiete oder Digitalisierung – spielen dabei eine große Rolle. „Die Einrichtung eines BürgerBüros war die richtige Entscheidung. Der Kundenservice ist heute wichtiger denn je. Damals waren wir einer der ersten, heute kann sich keiner mehr ein BürgerBüro wegdenken“, sagte Bürgermeister Thomas Nowitzki und führt weiter aus: „Ich freue mich, dass wir mit der neuen Bürgeramtsleiterin Raphaela Trumpp und den Mitarbeiterinnen ein kompetentes Team haben, das sich um die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger hier in der Gemeinde kümmert.“
Team teilt sich die Aufgaben
Unter der Leitung von Amtsleiterin Raphaela Trumpp gehören heute BürgerBüro-Leiterin Nadine Silber sowie ihre Stellvertreterin Sarah Simmel, Silvia Reiner, Daniela Späth, Vanessa Jirovy und Sandra Lilli, in der BürgerBüro-Außenstelle in Flehingen, zum Team. Sie sind oftmals die ersten Ansprechpartnerinnen, wenn es um die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger geht. „Wir Mitarbeiterinnen vom BürgerBüro sind früher wie heute die 'Mädels' für alles“, lacht Daniela Späth. Gemeinsam teilt sich das Team die Aufgaben. Dazu gehören beispielsweise Wohnsitzan-, -ab- und -ummeldungen, Ausweispapiere beantragen, Fischereischeine ausstellen, Beantragung und Abholung von Führerscheinen, Gestattungen und Schankerlaubnisse ausstellen, Müllberatung, Grillplatzreservierung sowie Gewerbean-, -ab- und –ummeldungen und vieles mehr. Früher hat das BürgerBüro auch Lohnsteuerkarten und Ausweise zu Wohnberechtigungen ausgestellt. Heute sind dafür das Finanzamt und das Bauamt zuständig.
"Es ist toll, täglich mit Menschen zu tun zu haben"
Seit 20 Jahren sind ausschließlich Frauen im BürgerBüro beschäftigt. Leiterin bei der Eröffnung seinerzeit war Sybille Meffle. Danach übernahm Silvia Reiner und seit Mitte 2021 Nadine Silber die Leitung. Noch heute sind mit Silvia Reiner und Daniela Späth zwei Mitarbeiterinnen im BürgerBüro beschäftigt, die von der ersten Stunde an dabei sind. Silvia Reiner erinnert sich gerne zurück: „Damals hatten Daniela Späth und ich unsere Ausbildung gerade abgeschlossen und kamen dann mit den erfahrenen Kolleginnen Sybille Meffle, Ingrid Schäckeler, Ingrid Breitenbach und Elke Knab ins Team des neuen BürgerBüros. Das war für uns alle eine spannende und aufregende Zeit.“ Leiterin Nadine Silber arbeitet seit 2013 im BürgerBüro. Direkt nach ihrer Ausbildung bei der Gemeinde übernahm sie zuerst die Zentrale und bedient heute die Bürgerinnen und Bürger auf Platz zwei. „Für uns ist kein Tag wie der andere. Wir wissen nicht, wer mit welchem Anliegen zu uns kommt. Unser Job ist abwechslungsreich und vielfältig. Es ist toll, täglich mit Menschen zu tun zu haben“, erzählt sie.
Neue Aufgaben fordern hohe Flexibilität
So kommt es immer wieder zu Veränderungen der Aufgabengebiete. Die Organisationsstrukturen der Rathausverwaltung sind ein dynamischer Prozess und neue Aufgaben fordern eine hohe Flexibilität. Das Formular der polizeilichen An-/Ab-/Ummeldungen wurde früher von Hand ausgefüllt – heute werden die Daten direkt in das System eingegeben und danach ausgedruckt. Das Gewerberegister wurde digitalisiert. „Bei der Umstellung mussten wir das digitale Register komplett befüllen und alle Daten einzeln eingeben“, erzählt Silvia Reiner. Ebenfalls kam die Einführung des Fingerabdrucks auf dem Reisepass, zukünftig nun auch auf dem Personalausweis, der in der Vergangenheit auf das Scheckkartenformat umgestellt wurde. Die Bestellung der Personalausweis- und Reisepassanträge über die Bundesdruckerei hat sich verändert. Früher wurden sie in ein Versandmäppchen gesteckt und per Post verschickt – heute geht die Bestellung komplett elektronisch, um nur wenige Beispiele zu nennen.
Autor:Havva Keskin aus Bretten |
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