EnergieWendeMesse Bretten
„Jeder kann etwas tun“
Bretten (war) Probefahrten mit E-Autos oder Lastenrädern, selbst Apfelsaft, Süßmost, herstellen, bei einem Gewinnspiel etwas gewinnen und sich dabei rund um die Energiewende informieren, das konnten Interessierte am vergangenen Samstag und Sonntag. In der Stadtparkhalle Bretten und im angrenzenden Stadtpark zeigten Gewerbetreibende, die Stadtwerke Bretten, die „Omas for Future“, Naturschutzverbände und viele mehr, wie jeder für sich die Energiewende mitgestalten kann. Informative Vorträge von Fachleuten ergänzten das Angebot.
Wärmepumpen auch in Bestandsbauten möglich
Andrea und Markus Petri von Petri Heizung-Klima-Sanitär nutzten die Gelegenheit, um sich und ihr Dienstleistungsangebot auf der Messe zu präsentieren. „Wir wurden nicht überrannt, konnten aber dafür sehr gute und ausführliche Beratungsgespräche führen“, sagte Andrea Petri. „Hierher kommen hauptsächlich Besitzer von Einfamilienhäusern, die sich um die Sanierung ihrer Heizungsanlagen Gedanken machen. Es ist tatsächlich so, dass im Bestand und der Sanierung die Frage aufgekommen ist, ob die Wärmepumpe funktioniert. Vor fünf Jahren hätte ich gesagt, dass das nicht ohne weiteres möglich ist. Jetzt hat sich die Technik so verbessert, dass es geht und wir mit Vorlauftemperaturen von 70 Grad effizient arbeiten können“, erläuterte Markus Petri, der auch darauf hinwies, dass die Anforderungen und Möglichkeiten immer individuell seien: Bevor man 30.000 Euro oder mehr für eine Wärmepumpe ausgebe, empfehle er daher, im Voraus einen kostenpflichtigen, aber effektiven Wärmepumpencheck machen zu lassen.
Großes Interesse an PV-Anlagen mit Wallboxen und Speicher
René Alldinger von E-Mobility XX freute sich über den Besucherzustrom am späten Sonntagnachmittag. „Samstags ist der Tag, an dem man eher im Garten arbeitet als auf eine Messe zu gehen. Heute hatten Besitzer von Einfamilienhäusern ein großes Interesse an Photovoltaik-Anlagen mit Wallboxen und Energiespeicher. Balkonkraftwerke waren weniger gefragt. Wir sind für die Kundschaft im Umkreis von 30 Kilometern da.“
Aktionen der "Omas for Future": Jeder kann etwas tun
Bärbel Eickmeier engagiert sich bei den „Omas for Future“. Von Cordula Weimann 2019 gegründet, gibt es inzwischen über 80 Regionalgruppen hauptsächlich in Deutschland, weniger in Österreich und den Niederlanden. „Der Gedanke ist wie bei ‚Fridays for Future‘, dass wir uns für die Umwelt und den Umweltschutz einsetzen“, erläuterte Eickmeier. „Die ältere Generation hat dazu beigetragen, dass der CO 2-Ausstoß so hoch ist, und wir möchten, dass unsere Kinder und Enkelkinder in einer lebenswerten Umwelt aufwachsen. Das ist genau meine persönliche Motivation. Ich habe vier Enkelkinder und die Verantwortung. Ich kann sie nicht auf der einen Seite dazu bringen, die Schönheit der Natur zu wertschätzen, und auf der anderen Seite, die Natur zerstören. Mit den Aktionen der ‚Omas for Future‘ ist es leicht, zu zeigen, dass jeder etwas tun kann.“
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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