Sicher zur Schule radeln
Sicher zur Schule radeln. Sicheres Verhalten im Straßenverkehr sollte frühzeitig trainieren werden.
(rgz) Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen sind es meist schon gewohnt, ihren Schulweg mit dem Fahrrad zurückzulegen. Doch Eltern von Sprösslingen im Grundschulalter fragen sich oft, ob sie auch die Jüngsten mit dem Fahrrad zur Schule fahren lassen können. Passend zum Schulstart gibt die Initiative RadKULTUR des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg deshalb Tipps für sicheres Radfahren zur Schule. Alle Informationen zur Initiative stehen unter www.radkultur-bw.de. Besonders wichtig ist es, sicheres Verhalten im Straßenverkehr möglichst frühzeitig zu trainieren. Die passende Ausrüstung sollte dabei selbstverständlich sein: Ein verkehrssicheres Fahrrad, reflektierende Kleidung und ein gut sitzender Helm gehören unbedingt dazu.
Radfahrausbildung für Grundschüler
In der dritten oder vierten Klasse erhalten Kinder eine Radfahrausbildung. An das Fahrradfahren im Straßenverkehr können sie aber schon vorher herangeführt werden. Dabei sollte man im Hinterkopf haben, dass das Wahrnehmungs- und Reaktionsvermögen in diesem Alter noch nicht vollständig entwickelt ist. Im Alter von acht Jahren entwickeln sich das vorausschauende Handeln und die Fähigkeit zu umsichtigem Fahren. Jetzt erst können die Kinder Verkehrssituationen richtig einschätzen. Bis zu diesem Alter müssen Kinder daher auf dem Gehweg fahren. Eine fahrradfahrende Aufsichtsperson, die mindestens 16 Jahre alt sein muss, darf sie dort begleiten. Übrigens dürfen Kinder bis zu ihrem zehnten Lebensjahr auf dem Gehweg fahren.
Verkehrserziehung fängt bei den Eltern an
Eltern sind die wichtigsten Vorbilder ihrer Kinder. Denn auch wenn man Kindern viele gute Dinge beibringt, hat das eigene Vorbild doch den größten Einfluss. Deshalb ist es hilfreich, wenn die Kinder das in der Radfahrausbildung Gelernte gemeinsam mit den Eltern im Straßenverkehr trainieren: Gemeinsam üben gibt Sicherheit. Die stete Wiederholung schafft bei den Kindern Selbstvertrauen und bei den Eltern Vertrauen in die Fähigkeiten ihrer Kinder. Das gemeinsame Üben hilft zudem, sich an wiederkehrenden und vorhersehbaren Gefahrenstellen richtig zu verhalten. Außerdem kann man den Schulweg mit der richtigen Planung möglichst sicher gestalten.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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