Fanschminke unter die Lupe genommen: Kleinere Beanstandungen
Schwarz-Rot-Gold auf der Wange: Verbraucherschutzminister Peter Hauk (CDU) rät den Fußballfans bei der Verwendung von Fanschminke darauf zu achten, dass die Produkte in deutscher Sprache gekennzeichnet und äußerlich unbeschädigt sind.
Stuttgart (dpa/lsw) Schwarz-Rot-Gold auf der Wange: Verbraucherschutzminister Peter Hauk (CDU) rät den Fußballfans bei der Verwendung von Fanschminke darauf zu achten, dass die Produkte in deutscher Sprache gekennzeichnet und äußerlich unbeschädigt sind. "Wir haben Mängel bei der Kennzeichnung und der stofflichen Zusammensetzung festgestellt", sagte er am Freitag in Stuttgart mit Verweis auf Untersuchungen des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamts (CVUA) in Karlsruhe. Es sei aber kein untersuchtes Produkt gesundheitlich gefährlich.
Mehr als ein Drittel der Kosmetika war auffällig
Der verbotene rote Farbstoff CI 15585, der während der letzten Weltmeisterschaft 2014 noch häufig festgestellt worden sei, sei in keiner der nun analysierten Proben enthalten gewesen. Insgesamt schauten sich die Experten 26 Proben von 13 unterschiedlichen kosmetischen Fanartikeln genauer an. Etwas mehr als ein Drittel (5 von 13) der unterschiedlichen Artikel seien auffällig gewesen.Beispielsweise war eine Schminkstiftprobe auffällig. In ihr waren die angegebenen Farbstoffe nicht enthalten. Dafür wurde der gelbe Farbstoff "Pigment Yellow 12" gefunden, der in Europa in kosmetischen Mitteln nicht zugelassen ist. Ein gesundheitliches Risiko bestehe aber nicht, teilte das Ministerium mit. Bei anderen Proben wurde die fehlerhafte Kennzeichnung bemängelt.
Konservierungsstoff nicht deklariert
So fehlte laut Mitteilung bei einer Probe die Liste der Bestandteile völlig, bei einer anderen war ein enthaltener Konservierungsstoff nicht deklariert. Dies sei zum Nachteil für Allergiker, die dadurch nicht auf den Inhaltsstoff hingewiesen würden. Hauk empfahl Menschen mit Allergiepass, diesen mit den Substanzen auf der Bestandsteileliste des Produkts abzugleichen.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.