Gewebestärkend und beruhigend: Neue Therapie bei (chronischer) Prostata-Entzündung
Wenn Männer das Stichwort Prostata hören, denken sie meist an Probleme, die mit höherem Alter auftreten. Dass aber etwa 30 Prozent aller Männer, die zumindest gelegentlich unter diffusen Spannungsschmerzen im Dammbereich, in der Leiste oder beim Wasserlassen leiden, erst zwischen 20 und 50 Jahre alt sind, ist dagegen kaum bekannt. In vielen Fällen ist der Auslöser der Beschwerden eine Prostata-Entzündung, eine Prostatitis. Sie sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden, ist aber auch kein Grund zu Panik. Denn in mehr als 90% aller Fälle wird der Arzt eine nicht bakteriell verursachte Entzündung feststellen. Eine Erkrankung, die inzwischen gut therapierbar ist, wie eine aktuelle Studie nachweist.
Eine Prostata-Entzündung kann erhebliche Schmerzen verursachen und eine ganze Palette von Symptomen mit sich bringen. Vor allem diffuse Spannungsschmerzen mit Ziehen und Stechen in der Leiste und im gesamten Beckenbereich können auf dieses empfindliche Organ zurückzuführen sein. Druckgefühle im Dammbereich und Schmerzen in der Blasenregion nach dem Wasserlassen erhöhen den Leidensdruck, manchmal kommt es in der Folge sogar zu Erektionsstörungen und Libidoverlust. Im Gegensatz zur durch Bakterien ausgelösten Variante bleiben die Ursachen einer nicht-bakteriellen Prostatitis meist im Dunkel. Klar aber ist: Die Schmerzen werden zu einem großen Teil durch eine akute oder chronische Verspannung des die Prostata umgebenden Gewebes ausgelöst. Eine neue Wirkstoffkombination (Prosturol, Zäpfchen, rezeptfrei Apotheke) geht genau gegen diese Verspannungen vor und lindert das typische, schmerzhafte Druckgefühl.
Zäpfchen wirken da, wo der Schmerz entsteht
Im Falle von Prostata-Entzündungen, hat die Form der Verabreichung als Zäpfchen erhebliche Vorteile: "Mit Zäpfchen bringen Sie die Wirkstoffe direkt an den Ort des Geschehen. Dahin, wo die Schmerzen entstehen", so der Aachener Urologe Dr. med. Michael Benedic. "Abgesehen von der Tatsache, dass es in der Selbstmedikation kaum eine Therapie für die nicht-bakterielle Prostatitis gibt, würden z.B. Schmerztabletten den Magen-Darm Trankt belasten. Zudem sollten die Wirkstoffe nicht im ganzen Körper verteilt, sondern gezielt in die Region der Prostata geleitet werden. Daher sind Zäpfchen genau die richtige Form der Wirkstoffzufuhr". Auch für seine Patienten sei dies nachvollziehbar, so Dr. Benedic.
Mit Hyaluronsäure Gewebe regenerieren, Spannungen abbauen
Um die Beschwerden in der Prostata-Region effektiv zu lindern, bringen die Zäpfchen eine Vielzahl natürlicher, entspannender und aufbauender Wirkstoffe mit wie Extrakte aus Kürbiskernen, indischem Wassernabel, Weihrauch, Strohblume und australischem Teebaum. Die zentrale Bedeutung messen Experten jedoch der enthaltenen Hyaluronsäure bei. Sie findet sich in vielen Körpergeweben und verhindert dort Entzündungen sowie Schäden durch freie Radikale. Dank ihrer umfangreichen regenerativen Fähigkeiten ist sie einer der großen "Wieder-Aufbauer" im Körper. Aus den Zäpfchen freigesetzt, hilft sie dem Gewebe in der Umgebung der Prostata, seine durch die Entzündung geschädigte Struktur wieder zu normalisieren. Dank der Hyaluronsäure können beispielsweise spezialisierte Reparaturzellen leichter in die entzündlich veränderte Umgebung eindringen und für eine nachhaltige Regeneration sorgen.
Den Arzt fragen oder selber therapieren
Wer bei Problemen mit der Prostata auf Nummer sicher gehen will, sollte den Gang zum Facharzt nicht aufschieben. Denn ein Urologe kann relativ schnell unterscheiden, ob es sich um eine bakteriell oder um eine nicht-bakteriell ausgelöste Entzündung handelt. Gegen Letztere lässt sich inzwischen mit guten Erfolgschancen eine Prosturol-Therapie einsetzen. Wie nachhaltig damit die Linderung der schmerzhaften Beschwerden im Umfeld der Prostata unterstützt werden kann, zeigte eine aktuelle Studie. In deren Verlauf konnte bereits nach einer vierwöchigen Unterstützungskur - und der Anwendung von jeweils nur einem Zäpfchen abends vor dem Schlafengehen - eine signifikante Reduktion des Druck- und Spannungsschmerzes nachgewiesen werden.
Aufbauen, lindern, restrukturieren
Eine solche schon kurzfristig einsetzende Linderung wird von den Patienten natürlich als große Erleichterung empfunden. Denn ohne geeignete Therapie kann die auch als chronisches Beckenschmerz-Syndrom bezeichnete Erkrankung recht langwierig sein. Vielfach ist der Körper ohne medikamentöse Hilfestellung mit einer Entzündung in diesem stark durchbluteten und mit einer Vielzahl hochsensibler Nervenknoten durchsetztem Körperbereich einfach überfordert. Die Kombination von Hyaluronsäure mit bewährten pflanzlichen Inhaltsstoffen hilft dem Gewebe, seine Struktur zu normalisieren, wirkt entspannend und dadurch schmerzlindernd. Nach Möglichkeit sollten die Patienten jedoch die alte Medizinerweisheit beachten: Je schneller mit einer Therapie begonnen wird, desto besser!
Autor:Havva Keskin aus Bretten |
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