Maulbronn (kn) Seit November 2019 präsentiert der Geschichts- und Heimatverein Maulbronn im Museum auf dem Schafhof (Maulbronn) die Sonderausstellung „Leuchtende Vergangenheit. Jeweils sonntags von 13.30 bis 17 Uhr ist jedermann eingeladen einzutauchen in die faszinierende Welt erhellenden und wärmenden Lichts. Eintrittsgeld wird nicht erhoben, Spenden sind aber gerne gesehen.
Seit die Menschheit lernte, das Feuer zu beherrschen, erstrahlen Licht und Wärme in ihren Behausungen. Zuerst waren da Fackel, Kienspan und Öllämpchen. Sie machten die Nacht zum Tage, ermöglichten es, Kunst an dunklen Höhlenwänden entstehen zu lassen und gaben den Schiffen auf den Meeren Orientierung. Mit der Entwicklung der Petroleumlampe im 19. Jahrhundert entfaltete sich im häuslichen Gebrauch eine ganz eigene Kunstwelt. Für einige Jahrzehnte leuchtete eine Kunstrichtung auf, die von Erfindungsgeist und ästhetischem Empfinden ganz besonders geprägt war. Dass dabei die heute fast schon vergessene Glasmacherkunst eine besondere Rolle spielte, zeigt nicht zuletzt die GHV-Ausstellung „Leuchtende Vergangenheit“, die der erstklassigen Exponatensammlung des Ehepaars Kurz zu verdanken ist.
Diese Sonderausstellung sollte am 2. Februar 2020 zu Ende gehen. Weil aber schon Hunderte von Ausstellungsgästen zu zählen waren und der Zuspruch nach wie vor groß ist, hat der GHV-Vorstand eine Verlängerung beschlossen: „Leuchtende Vergangenheit“ ist noch zu sehen an den Sonntagen, 9., 16. und 23. Februar 2020!
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |