Bruchsal (tam) Das Saxophon gilt heute als typisches Merkmal des Jazz, doch war ihm nach seiner Erfindung durch den Belgier Adolphe Sax um 1840 zunächst kein Erfolg beschieden – viele Komponisten jener Zeit weigerten sich, dieses vor allem für die Verwendung in der ernsten Musik vorgesehene Instrument einzusetzen. Erst in den 1920er Jahren wurde es in den USA stilprägend für Jazz- und Swingmusik. Größere Tanzorchester griffen nun darauf zurück, Musikautomatenhersteller reagierten auf die zunehmende Popularität der neuen Klänge, doch setzte sich auch heftige Kritik fort: Im Dritten Reich gipfelte diese in der Forderung nach Verbot des Instrumentes.
Am Sonntag, 5. November, ab 11 Uhr zeichnet Museumsleiterin Ulrike Näther vom Deutschen Musikautomaten-Museum (DMM) den Weg des im Jazz verwurzelten und durch ihm berühmt gewordenen Saxofons bis in 1930er Jahre nach. Der Vortrag findet statt im Rahmen der monatlichen Stammtische des DMM-Fördervereins in der Historischen Wirtschaft im 2. Obergeschoss des Bruchsaler Barockschlosses. Eingeladen sind neben den Mitgliedern, die freien Eintritt erhalten, auch interessierte Gäste. Für Nicht-Mitglieder wird der reguläre Schlosseintritt in Höhe von acht Euro erhoben, die Veranstaltung selbst ist unentgeltlich.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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