Bruchsal (tam) Ein verkleinertes Spiegelbild Europas – so ließe sich die Vojvodina beschreiben, eine autonome Provinz der Republik Serbien, mit der sich der Volkskundler Andreas Seim am 7. Oktober um 11 Uhr in seinem Vortrag „Hochzeiten in Batsch“ beschäftigt. Im Rahmen der monatlichen Stammtische des Fördervereins Deutsches Musikautomaten-Museum (DMM) im Schloss Bruchsal richtet Seim, Mitarbeiter des Badischen Landesmuseums, seinen Blick auf das Miteinander der sehr vielen verschiedenen Ethnien dieser Region, zu denen Serben und Kroaten ebenso zählen wie Deutsche und Bulgaren.
Seims Vortrag am 7. Oktober ist angelegt als Ausblick auf ein geplantes Dokumentations- und Ausstellungsprojekt in der Gemeinde Bac (Batsch), das auch lokalgeschichtliche Bezüge aufweist: Denn eine ganze Reihe der nach 1945 geflüchteten donauschwäbischen Einwohner von Batsch baute sich im nördlichen Baden eine neue Existenz auf. Eingeladen in die Historische Wirtschaft im zweiten Obergeschoss des Bruchsaler Barockschlosses sind neben den Mitgliedern, die freien Eintritt erhalten, auch interessierte Gäste. Für Nicht-Mitglieder wird der reguläre Schlosseintritt in Höhe von 8 Euro erhoben, die Veranstaltung selbst ist unentgeltlich.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |