Familiendrama in Tiefenbronn
Urteil im Mordprozess gegen Familienvater erwartet
Karlsruhe (dpa/lsw) Im Mordprozess gegen einen Familienvater aus Tiefenbronn (Enzkreis) will das Landgericht Karlsruhe am Dienstag sein Urteil verkünden. Der 61-Jährige hatte über eine Erklärung seiner Anwältin zum Prozessauftakt eingeräumt, Ende Mai vergangenen Jahres im gemeinsamen Haus seine 38 Jahre alte Frau und den achtjährigen Sohn getötet zu haben (wir berichteten). Der elfjährige Sohn, den er ebenfalls umbringen wollte, überlebte nur knapp. Der angeklagte Vater versuchte sich nach der Bluttat mit Tabletten und Alkohol umzubringen.
Keine Erklärung für die Tat
Der Deutsche hatte vor der Tat psychische Probleme. Vor Jahren wurde bei ihm eine bipolare Störung diagnostiziert. Für die Tat hat er keine Erklärung. «Meine Frau und die Kinder waren das Wichtigste in meinem Leben», betonte er in der Erklärung zum Prozessbeginn. Seine sehr viel jüngere Frau, mit der er in zweiter Ehe verheiratet war, sei seine Traumfrau gewesen, mit der er Traumkinder gehabt habe. Es habe weder Trennungsabsichten noch finanzielle Probleme gegeben. Der Angeklagte ist im Justizvollzugskrankenhaus Hohenasperg inhaftiert (Az: 1Ks 90 Js 6590/19).
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.