KIZ öffnet Samstag und Sonntag von 13 bis 19 Uhr - Keine Terminvereinbarung nötig
Kreisimpfzentrum Mönsheim bietet freie Impfung für Kinder ab zwölf Jahren

Auch für Jugendliche ist das KIZ Mönsheim am Wochenende ohne Termin geöffnet. | Foto: enz/Hörstmann
  • Auch für Jugendliche ist das KIZ Mönsheim am Wochenende ohne Termin geöffnet.
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Enzkreis (kn) Pünktlich zum Ferienstart macht das Kreisimpfzentrum (KIZ) des Enzkreises in der Appenberg-Sporthalle in Mönsheim ein Spezialangebot für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren: Am Samstag und Sonntag können diese sich in der Zeit von 13 bis 19 Uhr ohne Termin impfen lassen. Zum Einsatz kommt der Impfstoff von Biontech-Pfizer, der bereits seit dem 7. Juni für Menschen ab zwölf Jahren zugelassen ist. Ganz aktuell hat die EU-Arzneimittelbehörde EMA auch das Serum der amerikanischen Firma Moderna für diese Altersgruppe freigegeben, aber „für den Einsatz hier bei uns fehlt noch das endgültige Go“, wie Christine Gorgs, die ärztliche Leiterin des KIZ, erklärt. 

Auch Eltern können sich direkt impfen lassen

Minderjährige müssen der Impfung selbst zustimmen und benötigen das Einverständnis der Eltern oder Erziehungsberechtigten. Außerdem müssen sie einen gültigen Reisepass oder Personalausweis zur Impfung mitbringen. Hilfreich, aber keine Pflicht, sind der gelbe Impfpass sowie die Krankenversicherungs-Karte. „Damit geht die Anmeldung schneller“, so Gorgs. Die Impfung selbst ist nach wie vor kostenlos, auch für Eltern, wenn sie mitkommen: Sie können sich ebenfalls direkt impfen lassen – bei freier Auswahl des Impfstoffs.

Warten auf die STIKO-Empfehlung

Derzeit hält sich die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert-Koch-Institut noch mit einer Empfehlung zurück, was die generelle Impfung ab zwölf Jahren betrifft. Ausdrücklich empfohlen wird sie nur bei Kindern und Jugendlichen mit bestimmen Vorerkrankungen oder anderen Risikofaktoren. „Der Hauptgrund ist eine bislang zu dünne Datenlage, was diese Altersgruppe betrifft“, wie Gorgs erläutert. Zudem erkrankten sie meistens nur leicht oder zeigten gar keine Symptome. Aber es gebe eben auch bei Kindern das „Long-Covid-Syndrom“, bei dem bestimmte Folgewirkungen noch wochen- oder sogar monatelang das Leben beeinträchtigen könne. Ein Impfstoff für unter Zwölfjährige ist indes nicht in Sicht. „Hier fehlen schlicht die Daten, um eine Zulassung rechtfertigen zu können“, so Gorgs.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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