Coronavirus in Baden-Württemberg
Maskenpflicht an weiterführenden Schulen kommt

Stuttgart (dpa/lsw/swiz) Nach den Sommerferien gilt an allen weiterführenden Schulen (ab Klasse fünf) im Land eine Maskenpflicht zur Eindämmung des Coronavirus. Das bestätigte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag, 14. Juli. Jeder, der dann auf dem Schulgelände und in den Gebäuden unterwegs ist, muss demnach eine Alltagsmaske tragen. Während des Unterrichts soll die Maskenpflicht nicht gelten. Die "Schwäbische Zeitung" hatte zuvor darüber berichtet.

Teststrategie für Personal an Schulen und Kitas

Die Landesregierung einigte sich nach langen Diskussionen auch auf eine Teststrategie für das Personal an Schulen und Kitas. Alle Mitarbeiter an Kitas und Schulen sollen sich von Mitte August bis Ende September zweimal kostenfrei und freiwillig auf das Coronavirus testen lassen können. In dem Zeitraum könnten sich Reise-Rückkehrer testen lassen, bevor sie wieder ihre Arbeit aufnehmen.

Viele freiwillige Tests geplant

„Wir haben uns auf eine Teststrategie geeinigt, die dem wichtigen Anliegen des Gesundheits- und Infektionsschutzes an Schulen und Kindertageseinrichtungen Rechnung trägt. Erstens ermöglichen wir, dass sich das Personal an Schulen und Kitas im Zeitraum von Mitte August bis Ende September zweimal freiwillig testen lassen kann. Dies gilt also nicht nur für die Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte, sondern auch für den Hausmeister, die Schulsekretärin sowie alle weiteren Beschäftigten", erklärte dazu Kultusministerin Susanne Eisenmann. Zweitens biete man im Fall einer Corona-Infektion in einer Einrichtung an, dass sich alle dort anwesenden Personen freiwillig testen lassen könnten, unabhängig davon, ob sie zuvor unmittelbar in Kontakt mit der infizierten Person standen oder nicht.

Maskenpflicht "berechtigte Forderung der Lehrerverbände"

Mit der Maskenpflicht ab Klasse fünf komme man indes einer laut Eisenmann "berechtigten Forderung der Lehrerverbände" nach. Klar sei aber auch: "Solange es kein Impfstoff gibt, bleibt leider ein Restrisiko, sich anzustecken - in Schulen wie in anderen Lebensbereichen auch. Wir werden das Infektionsgeschehen weiter ganz genau beobachten und über das Vorgehen zum Schutz des Personals an Schulen und Kindertageseinrichtungen im Herbst erneut entscheiden.“

Mehr finden Sie auf unserer Themenseite Coronavirus.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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