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Dicht dran: Städte und Gemeinden benötigen druckwasserdichte Keller

Dipl. Ing. Kolja Winkler | Foto: Kühl PR

Dipl. Ing. Kolja Winkler, Geschäftsführer der ABG Abdichtungen, Boden- und Gewässerschutz GmbH, ist als Gutachter im Bereich von Feuchtigkeitsschäden tätig. In seiner Kolumne „Dicht Dran“ beleuchtet Winkler aktuelle Trends und Besonderheiten und gibt Bauherren und Eigenheimbesitzern Tipps, Ideen und Lösungen an die Hand. Mehr von "Dicht dran" finden Sie auf unserer Themenseite.

Wieso stehen bei starkem Regen auch in Neubaugebieten Straßen unter Wasser?
Regenwassersiele und Abwasserleitungen werden häufig missbraucht, um bei Neubauten aufstauendes Sickerwasser über eine Drainage abzuleiten. Diese gängige Praxis führt zu Schäden an Nachbargrundstücken, Böden und Grünflächen.

Ist das erlaubt?
Eigentlich nicht. Baufirmen wissen nur häufig nicht, wie sie Wasser von ihren nicht druckwasserdichten Kellern fernhalten können.

Warum nicht?
Mit gutem Gewissen (aber nicht wissend, dass es verboten ist) wird die Drainage an das Regenwassersiel angeschlossen und darüber hinaus ein Schwarzanschluss als Überlauf an die Abwasserleitung hergestellt. Vielen Baufirmen ist schließlich schon bekannt, dass Regenwassersiele bei jedem Starkregen überlaufen und somit genau dann das Drainagewasser gar nicht abgeführt werden kann. Es staut sich auf und der Keller steht für diese Zeit im drückenden Wasser, für das er nicht ausgelegt ist und zieht sich voll.

Was wäre eine Lösung?
Wasser-Lastfälle müssen realistisch bewerten werden und die Gemeinden sollten sicherstellen, dass Kellerbauten druckwasserdicht ausgeführt wird. Dann haben Bauherren keine feuchten Keller und das Wasser darf im Boden bleiben.

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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