Aktualisierung: Drogenrazzia in Bretten

Bei einer Drogenrazzia in Bretten wurden am Donnerstagabend, 18. Mai, eine Shisha Bar in der Pforzheimer Straße sowie ein Haus im Gebiet "Kupferhälde" durchsucht. Es kam auch zu einer Festnahme.

Die aktuellen Fakten finden Sie unter dem Ursprungsbericht

Bretten (swiz) Eine große Drogenrazzia der Polizei hat am späten Donnerstagabend, 18. Mai, die Anwohner der Pforzheimer Straße in Bretten aufgeschreckt. Rund 30 Beamte durchsuchten die dortige Shisha Bar. Am Einsatz beteiligt waren Beamte der Kriminalpolizei Bruchsal, die den Einsatz federführend leitete, der Spezialeinheit Polizeipräsidium Einsatz sowie des Polizeireviers Bretten. Weitere zehn Beamte durchsuchten zeitgleich ein Wohnhaus im Gebiet "Kupferhälde". "Wir haben bei der Razzia einschlägige Beweismittel auffinden können", bestätigt Bernhard Brenner, Leiter des Polizeireviers Bretten auf Anfrage. Zudem wurde ein Mann von den Beamten wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz festgenommen. "Diese Person wurde auch schon dem Haftrichter vorgeführt", so Brenner

Mehrere Verstöße gegen Jugendschutzgesetz

Darüber hinaus wurden bei der seit Monaten vorbereiteten Razzia etliche Personen in der Shisha Bar kontrolliert und die Personalien festgestellt. Dabei wurden mehrere Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz festgestellt." Der Eintritt in die Shisha Bar ist erst für Personen ab 18 Jahren erlaubt. Der Wirt wird sich in diesen Fällen nun vor dem Ordnungsamt verantworten müssen, das über die Auflagen für den Betreiber entscheidet. Solange bleibt die Bar auch versiegelt. "Das wird sicher auch ein paar Tage so bleiben", betont Brenner.

Pforzheimer Straße nicht unsicher

Trotz der Razzia will Brenner die Pforzheimer Straße nicht als unsicher bezeichnen. Die Zustände in diesem Bereich wären nicht besonders schlimm, aber was in den Kneipen passiere, könne man natürlich nicht immer sehen.

Aktualisierung (15 Uhr):

Zur Drogenrazzia in der Shisha Bar in Bretten und dem Wohnhaus im Gebiet "Kupferhälde" ist nun auch eine abschließende, gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft und des Polizeipräsidiums Karlsruhe eingetroffen. Darin heißt es, "zwei 31 und 41 Jahre alte Männer stehen nach den Ermittlungen des Kriminalkommissariats Bruchsal im Verdacht, über einen längeren Zeitraum in und im Umfeld einer Innenstadtgaststätte in Bretten mit Betäubungsmitteln gehandelt, wie auch den Konsum der Drogen im Lokal zugelassen zu haben."

Zwei Festnahmen

Die Kriminalbeamten wären bereits Ende 2016 auf die Aktivitäten der Verdächtigen aufmerksam geworden und hätten seitdem ermittelt. Anders als zuvor vermeldet, wurden demnach zwei Verdächtige festgenommen, nachdem die Bar sowie die Wohnung des 31-Jährigen durchsucht worden waren. Zudem wurden neben Betäubungsmitteln auch zwei Schreckschusswaffen sowie ein als Taschenlampe getarnter Elektroschocker sichergestellt.

Ordnungsamt prüft Schließung des Lokals

Bei den Gästen der Shisha Bar handelte es sich, wie die Brettener Woche/kraichgau.news schon vermeldet haben, ausnahmslos um junge Männer, von denen einer Betäubungsmittel bei sich hatte. Diese Personen kamen nach Abschluss der Maßnahmen wieder auf freien Fuß. Zudem prüft das Ordnungsamt die Schließung des Lokals. Besorgte Anwohner und Brettener Bürger hatten sich laut Polizei in jüngster Zeit mehrfach wegen der Vorgänge rund um die Gaststätte beschwert.

Alle aktuellen Polizei-Meldungen finden Sie auch auf unserer großen Themenseite „Polizei“.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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