Bilanz der Faschingsumzüge: Betrunkene Jugendliche und Körperverletzungen

Die Polizei hat nach den Faschingsumzügen in vielen Städten und Gemeinden Bilanz gezogen. Auffallend war wieder einmal die hohe Zahl an betrunkenen Jugendlichen und Körperverletzungen.

Karlsruhe/Pforzheim/Enzkreis (kn) Die Polizei hat nach den Faschingsumzügen in vielen Städten und Gemeinden eine erste Bilanz gezogen. Auffallend war wieder einmal die hohe Zahl an betrunkenen Jugendlichen und Körperverletzungen. Mit alkoholisierten Jugendlichen hatten es die Beamten auch vermehrt beim Umzug im Karlsruher Stadtteil Durlach zu tun. Rund 60.000 Zuschauer säumten am Sonntag, 11. Februar, dort die Straßen. Schon vor Beginn des Umzuges waren nach Angaben der Polizei viele betrunkene Jugendliche und Heranwachsende festzustellen, darunter auch einige Gruppen junger Menschen mit Migrationshintergrund. Alle versammelten sich hauptsächlich im Bereich des Marktplatzes und der Karlsburg und zeigten kaum Interesse am eigentlichen Umzug.

Aggressive Stimmung und Pyrotechnik

Die Stimmung in den Reihen der Jugendlichen war dabei laut Polizei äußerst aggressiv. In der Menge wurden zudem Pyrotechnik und eine Rauchbombe gezündet. Durch die Ansprache von Jugendschutzteams und das konsequente Einschreiten der Einsatzkräfte habe die Situation aber bereinigt werden können. Insgesamt wurden 17 Platzverweise ausgesprochen. 29 teilweise erheblich alkoholisierte Jugendliche wurden von den Jugendschutzteams betreut, zwei davon mussten in einer Klinik behandelt werden. So wurde ein 17-Jähriger mit 1,92 Promille aufgegriffen. Auffallend war, dass es sich bei der Mehrzahl der Alkoholisierten um Mädchen handelte, so die Polizei. 

Schlägereien und sexuelle Belästigungen

Nach den Veranstaltungen in Bilfingen und Ersingen kam es darüber hinaus zu mehreren Körperverletzungen. Dabei wurden zwei Personen im Alter von 18 und 21 Jahren festgenommen. Wenig später soll eine junge Frau in der Straßenbahn S5 von Bilfingen nach Pforzheim sexuell belästigt worden sein. Daraufhin gerieten mehrere Personen in der Bahn aneinander. Aus der am Pforzheimer Bahnhof ankommenden S-Bahn rannten dann nach Polizeiangaben mehrere schreiende Jugendliche. Um 18.30 Uhr zeigte dann eine 17-Jährige eine sexuelle Belästigung an, bei der ihr ein junger Mann unsittlich an den Po gefasst habe. Der 20 Jahre alte Tatverdächtige konnte inzwischen identifiziert und festgenommen werden. Dass an den geschilderten Vorgängen Flüchtlinge beteiligt waren, hat sich bislang laut Polizei nicht bestätigt.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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