Probealarme des Sirenenwarnsystems in Bretten
Freitag und Samstag schrillen die Sirenen

Simon Bolg, Leiter des Ordnungsamts (links), und Feuerwehrkommandant Oliver Haas vor der Johann-Peter-Hebel Gemeinschaftsschule als einem der Standorte des Sirenenwarnsystems. | Foto: pa
  • Simon Bolg, Leiter des Ordnungsamts (links), und Feuerwehrkommandant Oliver Haas vor der Johann-Peter-Hebel Gemeinschaftsschule als einem der Standorte des Sirenenwarnsystems.
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Bretten (kn) Die Stadt Bretten führt am Freitag, 11. und Samstag, 12. Oktober, jeweils um 11 Uhr, zwei Probealarme des neuen Sirenenwarnsystems durch, das nun aktiviert wurde. Die Sirenen sollen die Bevölkerung zukünftig vor Gefahren wie Großbränden, Chemieunfällen oder Hochwasser warnen. Um das zu erreichen, wurden die Brettener Kernstadt und alle Ortsteile flächendeckend mit Sirenenwarnanlagen auf topographisch geeigneten Gebäuden ausgestattet, teilte die Stadt mit. Die teilweise noch vorhandenen alten pilzförmigen Sirenen wurden dafür entfernt und neue, elektronische Sirenen installiert. Außerdem wurden weitere Sirenen an neuen Standorten errichtet.

Komplettes Stadtgebiet kann gewarnt werden

"Dadurch können wir das komplette Stadtgebiet im Ernstfall schnell warnen und informieren", betont der Leiter des Ordnungsamts, Simon Bolg. Und weiter: "Mit unserem modernen Sirenenwarnsystem sind wir auch für den Fall eines flächendeckenden Stromausfalls gerüstet, denn die Anlagen werden mit Notstrom versorgt." Die Alarmierung erfolgt im Ernstfall mit zwei Tönen: Einem an- und abschwellendem Ton („Heulton“) zur Alarmierung und einem Dauerton zur Entwarnung für jeweils eine Minute. Diese beiden Töne werden am Freitag und Samstag zusammen mit einem kurzen Signalton für den Probealarm von sieben Sekunden ertönen. Ab Januar 2020 finden dann regelmäßig ein Mal pro Quartal Probealarme statt, um die Funktionalität und Hörbarkeit der Sirenenwarnanlagen zu überprüfen.

Regeln für den Ernstfall

"Es ist wichtig, dass die Bevölkerung mit den verschiedenen Alarmtönen vertraut ist und weiß, was im Ernstfall zu tun ist", erklärt Feuerwehrkommandant Oliver Haas und empfiehlt das folgende Verhalten:

  • Ruhe bewahren und das nächstgelegene Gebäude aufsuchen
  • Mitmenschen warnen und diese mit in geschlossene Gebäude nehmen
  • Türen und Fenster schließen, Klima- und Lüftungsanlagen ausschalten
  • Radio oder TV Sender mit einem regionalen Sender einschalten und die Homepage und die Social-Media-Kanäle der Stadt sowie die Warn-Apps NINA und Mo-WAS nutzen.
  • Achten Sie ebenso auf Durchsagen mobiler Sirenenanlagen.
  • Benötigt jemand dringend Hilfe, rufen Sie den Notruf 112 an.
  • Weitere Auskünfte gibt es über die Krisenhotline der Stadt Bretten: 07252/921–921.
Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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