Schwimmlehrer erklärt Missbrauch von Mädchen mit Erpressung

Ein wegen sexuellen Missbrauchs angeklagter Schwimmlehrer ist nach eigenen Angaben genötigt worden, Unterwasseraufnahmen von Kindern zu machen.

Baden-Baden (dpa/lsw) Ein wegen sexuellen Missbrauchs angeklagter Schwimmlehrer ist nach eigenen Angaben genötigt worden, Unterwasseraufnahmen von Kindern zu machen. Die ersten Aufnahmen habe er aus Neugier mit der Kamera eines anderen Mannes gemacht, verlas der Verteidiger am Donnerstag vor dem Landgericht Baden-Baden eine Erklärung des 34 Jahre alten Angeklagten. Dieser Mann habe ihm später angeblich gedroht und verlangt, weitere Aufnahmen zu machen, führte der Angeklagte aus. Dem Mann werden rund 200 einzelne Taten zur Last gelegt, die er an fast 40 kleinen Mädchen begangen haben soll. Er soll seine Opfer in Schwimmbädern befingert, gefilmt, sie verletzt und bedroht haben.

"Es tut mir unendlich leid"

Er wisse, dass er große Fehler gemacht habe, die nicht zu entschuldigen oder wieder gut zu machen seien, ließ der Angeklagte verlesen. "Es tut mir unendlich leid und ich möchte mich für alles, was ich getan habe, entschuldigen." Fast zwei Jahre blieben die während der Kurse und teilweise vor den Augen der Eltern erfolgten Übergriffe unbemerkt. Anzeigen misstrauischer Eltern brachten die Polizei auf die Spur des Mannes. Er hatte in der fraglichen Zeit rund 160 Kurse in verschiedenen Städten in der Region abgehalten. Die Staatsanwaltschaft will für ihn die Sicherungsverwahrung erreichen. Das bedeutet, dass er nach Verbüßung einer Haftstrafe vorerst nicht freikäme. Der Mann sitzt seit fast einem Jahr in Untersuchungshaft.

Alle aktuellen Polizei-Meldungen finden Sie auch auf unserer großen Themenseite „Polizei“.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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