Peter-und-Paul-Fest vom 28. Juni bis 1. Juli in Bretten
Ablauf des Festzuges am Sonntag

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Der Festzugsweg

Weißhofer Straße – Marktplatz – Melanchthonstraße – Gartenstraße – Friedenstraße – Bismarckstraße – Kaiserdenkmal* – Melanchthonstraße – Am Gottesackertor

I. Bürgerwehren maschieren auf

Die Wehrhaftigkeit der Bürger von 1504 setzte sich in den nachfolgenden Jahrhunderten in den Schützengesellschaften fort. Daraus entstanden im 18. und 19. Jahrhundert die Bürgerwehren und Milizen, deren Uniformierung in der napoleonischen Zeit ihren Höhepunkt hatte.

Bürgerwache Crailsheim
Kommandant und Landeskommandant des Landesverbandes der Historischen Bürgerwehren und Stadtgarden Württemberg-Hohenzollern Oberst Jürgen Rosenäcker, Musikzug, Bürgerwehr

Historische Bürgerwehr Karlsruhe
Kdt. Hauptmann Karl Leis, Bürgerwehr, Biedermeiergruppe

Heimatvereinigung Oald Bensem
Hist. Bürgerwehr Bensheim - Biedermeiergruppe Kdt. Major Werner Rödel, Spielmannszug, Bürgerwehr, Biedermeiergruppe

Bürgergarde Ellwangen/Jagst
Kdt. Hauptmann Hans-Peter Schmidt, Spielmannszug, Bürgergarde, Trachtendamen

Bürgergarde Gengenbach
Kdt. Hauptmann Werner Friedmann, Fanfarenzug, Bürgerwehr

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II. Brettheim um 1504

Die Stadt war in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts vollständig von einer Mauer umgeben. Ältester Teil dieser Mauer ist der um 1350 erbaute Simmelturm. Um 1450 entstand der Pfeiferturm. Pünktlich zum Jubiläumsjahr wurde dieses komplett sanierte Bauwerk im April 2017 wieder eröffnet.

Fanfaren- und Trommlerzug Bretten 1504
in den blau-weißen Farben der Stadt

Vogt Conrad von Sickingen mit seiner Frau Christine Köth von Wanscheid und Gefolge

Die Stadtwache mit den Hauptmännern Jörg von Rosenberg und Zeisolf von Adelshofen gefolgt von Trommlern und zum Kampf formierten Helmpartern. Bürgerinnen und Kinder geleiten den Reißwagen.

Trommler und Fahnenschwinger mit den Wappenzeichen kurpfälzischer Familien

Der Amtsschultheiß Hans Lott und Mitglieder des Brettener Rats

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III. Die Landbevölkerung

Bretten, das schon vor 1148 das Marktrecht besaß, ist Knotenpunkt zweier wichtiger mittelalterlicher Handelsstraßen. Auf den seit 1492 regelmäßig abgehaltenen Brettener Jahrmärkten wurden vor allem Tuche, landwirtschaftliche Geräte und Nahrungsmittel gehandelt. Auf dem Wochenmarkt boten Weinhändler, Klein- und Gewürzkrämer ihre Waren an.

Zeidler ernten Honig und Wachs, außerdem sorgen sie für das Wohl der Bienen.'

Besonders dankbar für die Befriedung des Landes erweisen Bauern des Umlandes ihre Referenz. Auch die Tiere, ihren ganzen Stolz, führen sie heute durch die Stadt.

Schmücker mit bunten Gebinden

Hundeverein mit Wahrzeichen der Stadt: das "Brettener Hundle"

Die Schäferzunft des Oberamts Bretten mit Zunftfahne und Zunftmeister, den Siegern des Schäfersprungs, Obermeister und Schäfer

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IV. Städtisches Handwerk

Gewerbetreibende, Handwerker, Gesellen und Lehrjungen bildeten den größten Teil der Brettheimer Bevölkerung. 1540 zählte man 44 verschiedene Handwerksberufe. Die Handwerker waren in Zünften organisiert und lebten vom beträchtlichen Durchgangsverkehr und der Versorgung des Umlands.

Die Zunftfahnen, Zunftmeister, Gesellen und Zunftlade der "Ehrbaren Zünfte Brettheim": Glaser, Leiterbauer, Korbmacher, Schreiner, Hutfilzer und Lederer, Küfer und Fasswagen.

Seifensieder, Wäscherinnen, Steinmetz und Weber

Die Käser bieten über das Fest selbstgemachten Käse an.

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V. Kurpfälzisch-Bayerischer Erbfolgekrieg

Das größte Ereignis in der Geschichte der Stadt war die Belagerung durch Herzog Ulrich von Württemberg. Kurfürst Philipp hatte diese Absicht früh erkannt und verstärkte die Verteidigung mit Ausrüstung und Leuten. Die folgenden Gruppen und Persönlichkeiten hat uns Georg Schwartzerdt, der Bruder Philipp Melanchthons, in der Beschreibung des Ausfalls vom 28. Juni 1504 überliefert.

Kurprinz Ludwig und Marsilius von Reiffenberg, oberster Feldhauptmann der Verteidiger von Brettheim, mit einer Leibgarde aus Schweizer Reisläufern.

Von der Kurpfalz angeworbene und aufgebotene Ritter des Kraichgau-Adels mit dem Wappen der "5 Schneeballen Flehingen-Sickingen". Bewaffnete Knechte mit Helm und Harnisch geleiten die adligen Herren und ihre Edelfrauen.

Armbrustschützen um Hans Entenkopf aus Neipsen

Der gewaltige Haufen wird angeführt von Hauptmann Gerstenacker und den Hauptleuten. Fußvolk in gevierter Ordnung mit Spießer und Helmparter, Trommler, Pfeifer und Fähnrich flankiert von Doppelsöldnern und Bogenschützen. Die Feldverpflegung mit Handwagen. Der Tross: angeführt vom Trosswaibl mit Steckenknechten, Marketenderei, Trossweibern, Huren und dem Marketenderwagen.

Fanfarenzug Heidelsheim

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Mehr dazu hier.

Mehr zum Peter-und-Paul-Fest lesen Sie auf unserer großen Themenseite.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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