„Bretten Baby“ gewinnt den Song Contest

Foto: wod
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Das Lied für Bretten steht fest. Ausgeschrieben hatten den Song Contest „Mein Lied für Bretten“ die Brettener Woche-Kraichgauer Bote und die Stadt Bretten.

Zuhörer und Jury entschieden sich am Samstagabend auf dem Brettener Marktplatz für den Rap „Bretten Baby“. „Zweite Sieger“, so Jurymitglied Oberbürgermeister Martin Wolff, waren in der heiß umkämpften Finalrunde nach dem vorausgegangenen Online-Voting Thomas Rothfuß mit „Bretten, meine Stadt“ und Udo und Ira Zimmermann mit ihrem „Bretten Song“. Ausgeschrieben hatten den Song Contest „Mein Lied für Bretten“ die Brettener Woche-Kraichgauer Bote und die Stadt Bretten. Der Siegertitel soll im Jubiläumsjahr 2017 musikalisch für die Melanchthonstadt werben. Alle drei Songs sind auf einer CD erschienen, die bei der Brettener Woche und der Tourist Info angeboten wird.

Live-Präsentation der Songs

Bretten. Das Wetter verhieß nichts Gutes- und trotzdem drängten sich am Samstagabend vor der Bühne die Menschen, die zur von Ronny Winkler bestens musikalisch organisierten Shopping Music Night und zur Endentscheidung des Song Contest auf den Marktplatz gekommen waren. Dicht an dicht wartete man im Nieselregen unter bunten Regenschirmen und unter den großen Sonnenschirmen der umliegenden Gaststätten auf die spannende Live-Präsentation der Songs. Moderator Thomas Brockmann heizte die Stimmung kräftig an und ließ die Spannung steigen: „Wo sind die Fans?“ fragte er die Anhängerschar der Interpreten ab und erhielt lautstarke Antworten. Als dann als erster Thomas Rothfuß mit seiner Band die Bühne betrat, war die Anspannung zu spüren. „Eigentlich müsstest du der coolste sein“, verwies Brockmann auf die Bühnenerfahrung von Rothfuß und konstatierte: „Der steht unter Strom“.

Start mit Thomas Rothfuß

Rothfuß präsentierte die Liebeserklärung an seine Heimatstadt mit viel Gefühl und Melodik und erntete dafür jubelnden Beifall. „Man spürt seine Liebe zu Bretten“, stellte OB Wolff fest, der von „wahnsinnig vielen Gelegenheiten“ sprach, bei denen der Siegertitel Bestandteil des Jubiläumsjahres sein soll.

Brad Witt mit "Bretten Baby"

Der zweite Auftritt gehörte Brad Witt, der sich als Bastian Witt, Lehrer am Melanchthongymnasium in Bretten outete. Im Publikum drückten ihm viele seiner Schüler die Daumen. „Richtig geil“ und „toll“ fanden die ihren Klassenlehrer, der mit Wollmütze und T-Shirt die Bühne enterte. „Habt ihr Bock auf Bretten Baby?“ fragte Thomas Brockmann. Die Antwort ließ keinen Zweifel zu: Man hatte. Und dann rappte Witt los, ließ zwischendurch auch mal Mundart hören, brachte eine Liebeserklärung an seine Frau Katja unter und ließ ebenso frech wie witzig und liebevoll Brettens Bild erstehen – auf dem Marktplatz geriet man merklich in Bewegung, der Rhythmus riss mit. Der Jubel am Ende ließ fast schon ahnen, wer am Ende zahlenmäßig die Nase vorn haben könnte.

Die Zimmermanns und ihr Bretten Song

Der dritte Finale-Titel unterstrich, was Jury-Mitglied und Jugendmusikschulleiter Manfred Nistl bereits unterstrichen hatte: „Das sind drei völlig unterschiedliche Stücke“. Ira und Udo Zimmermann hatten ihren Chor mit nach Bretten gebracht und überbrachten mit ihrem Lied sozusagen eine Ansicht von außen aus der Region – und trotzdem eine Liebeserklärung. Frisch und einprägsam kam ihr Lied daher, der Beifall bewies, dass der Song ebenso seine Fans auf dem Markplatz hatte.
Bis 22 Uhr konnte mittels Stimmkarte gevotet werden, dann zählte die Jury, zu der neben OB Wolff, Thomas Brockmann und Manfred Nistl, auch Caro Trischler (Sängerin), Suzanne Pfefferle (Brettener Woche), Uwe Erhardt (Die Schäfer), Ronny Winkler (Music Center Winkler) und Bernhard Feineisen (Amtsleiter Bildung und Kultur Stadt Bretten) gehörten, die Stimmen aus.

Bekanntgabe des Siegers

Gegen 23 Uhr, der Regen hatte aufgehört, die Stimmung war auf dem Höhepunkt,, stand es dann fest. „Jetzt wird es ernst“, stellte Brockmann fest und ließ das Publikum die Auflösung der Spannung anzählen: „Zehn, neun, acht sieben, sechs --- und der Sieger ist: Bretten Baby“. Ohrenbetäubender Jubel brach aus und der Sieger bekannte „Ich bin völlig geplättet. Danke Bretten!“ Auch zum Finale nach Bretten gekommen war Brauhaus Chef Wolfgang Scheidtweiler aus Pforzheim, der von seinem Palmbräu Eppingen einen Scheck mitgebracht hatte. 1000 Euro durfte der Sieger auf der Bühne in Empfang und mit nach Hause nehmen.
Klar, dass der Sieger noch mal antreten musste. „Bretten rappt in die Zukunft“, stellte Brockmann fest und dann legte Witt nochmals los – das Publikum jubelte und die Schüler der Klasse acht legten beim Lob für ihrem Klassenlehrer noch einmal nach: „Das ist der beste Lehrer und der beste Song. Er ist unser Vorbild“.

Autor:

Gabriele Meyer aus Bretten

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