Brettener Bütt-Proklamation: Nass, aber spaßig

Mit der Proklamation startete Obernarr Bernd Neuschl die diesjährigen Session in Bretten, kritisch beäuft von den Gardemädchen, die hernach zu zünftiger Lifemusik der Stadtkapelle die Beine schwangen. (alle Fotos: wod)
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  • Mit der Proklamation startete Obernarr Bernd Neuschl die diesjährigen Session in Bretten, kritisch beäuft von den Gardemädchen, die hernach zu zünftiger Lifemusik der Stadtkapelle die Beine schwangen. (alle Fotos: wod)
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(wod). Nein, so richtig gut meinte es Petrus mit den Brettener Narren wirklich nicht, als die am Samstag zur Mittagszeit mit Tschinderassabum und Tusch auf dem Marktplatz die heiße Phase der diesjährigen närrischen Session einläuteteten

Die beschränkt sich in Bredde bekanntlich auf zwei närrische Abende, die "Brettener Bütt" am Faschingswochenende. Dann aber im Warmen unter unter trockenenen Verhältnissen in der Stadtparkhalle. Die Proklamation von Oberfastnachter und Sitzungspräsident Bernd Neuschl richtete sich nach Berlin an die GroKo, insbesondere nahm er aber die Lokalpolitik ins Visier seiner scharfzüngigen Reime. Seine Zielscheibe war die Caritas, die mit ihrer unchristlichen Vorgehensweise in Bretten viel Unmut auf sich zog. Und natürlich der OB-Wahlkampf und die vorausgegangenen Schlachten in Presse, im Netz und an den Stammtischen. Das machte durchaus Lust auf mehr: In der Brettener Bütt darf das Publikum denn auch noch viel mehr davon erwarten. Für Sonntag gebe es noch wenige Karten, ließ der Ober-Faschingsbutze verlauten. Die Gardemädchen tanzten, die Stadtkapelle tuschte und selbstredend ließ auch eine klassische Polonaise nicht lange auf sich warten, die Alt und Jung, kostümiert und zivil zusammenführte und das winterliche Schmuddelwetter zumindest kurz vergessen ließ. 

Bei bekannten Fschingsschlagern ließen sich danach die rund 200 Gäste auf dem Marktplatz den Glühwein schmecken, den es bei den frischen Temperaturen statt kaltem Sekt gab. Sie trotzten den Unbilden des Wetters eisern und ließen nicht nur den Brettener Narrenruf erklingen - neben dem "Wauwau" waren die Rufe der befreundeteten Gilden zu hören, die aus Flehingen, Jöhlingen und Gölshausen herbeigeeilt waren, um ihre  Brettener Narhallesen-Kollegen zu unterstützen.  Ins Faschingsküchle biss man nicht minder gerne - ausklingen ließen viele Narren ihre Party dann aber doch lieber in einer der Kneipen am Marktplatz.

Autor:

Gerd Markowetz aus Bretten

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