Sternsinger unterwegs in Bretten

„Frieden tragen wir in die Welt hinaus“

Bretten (kn) Dieses Jahr kamen sie nach Voranmeldung, aber sie kamen! Nachdem in den vergangenen Jahren coronabedingt nur Segensbriefe verschickt wurden, konnte Pfarrer Harald-Mathias Maiba am 6. Januar die Sternsinger von St. Laurentius nach dem Festgottesdienst zu Dreikönig aussenden. Am 6., 7. und 8. Januar opferten die Jugendlichen ihre letzten drei Tage der Weihnachtsferien und machten sich prächtig gewandet auf den Weg zu den Häusern der Menschen, die im Pfarramt um einen Besuch der Sternsinger gebeten hatten. „Frieden tragen wir in die Welt hinaus“: So begann Königin oder König Caspar den Segen der Sternsinger. Und in der Tat ist es etwas anderes, den Segen persönlich von den Jugendlichen zugesprochen zu bekommen oder einen Segensbrief im Briefkasten zu finden. Mit ihrem traditionellen Türanschrieb "20*C+M+B+23" für "Christus Mansionem Benedicat" (Christus segne dieses Haus) werden die Sternsinger das ganze Jahr über in Erinnerung bleiben. Vor allem jedoch bauen die Jugendlichen mit ihrem Engagement Brücken zu benachteiligten Kindern in aller Welt.

Sternsinger halten alten Brauch am Leben

Dieses Jahr gehen die von den Sternsingern erbetenen Spenden unter dem Leitwort „Kinder stärken, Kinder schützen“ dem Kinderhilfswerk Alit in Indonesien zu Gute. Alit bietet benachteiligten Kindern geschützte Orte für Spiel, Sport auch für gezielte Kinderschutztrainings. Mit der Reihe „Unterwegs für die Sternsinger“ von Willy Weitzel haben sich die Jugendlichen auf das Thema der jeweiligen Jahresaktion vorbereitet. Diese sehr bewegenden Dokumentationen sind im Internet abrufbar. Mit ihrem Engagement sind die Sternsinger vorbildlich und sie gehen weit über die Pflege eines sehr schönen, alten Brauches hinaus. Es bleibt zu wünschen, dass der Segen, den sie an die Türen der Menschen in Bretten gebracht haben, zu ihnen zurückkehrt und zu hoffen, dass sich auch im nächsten Jahr engagierte Kinder und Jugendliche finden, die sich als Sternsinger auf den Weg machen, um benachteiligter Kinder aktiv zu unterstützen.