Vorbereitung für die Nacht der Geister
Gruselige Kürbis-Gesichter schnitzen ist kinderleicht
Eine gruselige Fratze in einen Kürbis zu schnitzen gehört zu den bekanntesten Halloween-Traditionen. Das macht viel Spaß und geht ganz schnell. Je nach Aufwand und Details hat man bereits nach einer halben Stunde eine dekorative Leuchte für den Garten oder Balkon und zusätzlich die wichtigste Zutat für eine schmackhafte Kürbissuppe. Die sogenannte Jack O'Lantern ist gleichzeitig auch das wichtigste Symbol für die Nacht der Geister. Aber von vorn:
Den richtigen Kürbis aussuchen
Im Handel gibt es zahlreiche verschiedene Kürbissorten zu kaufen. Für eine Jack O'Lantern eignen sich große Sorten wie Early Harvest, Howden, Rocket, Neon oder Aspen. Im Grunde kann man zwar jeden Kürbis nehmen, aber die kleineren, wie der für Suppen prima geeignete Hokkaido, haben viel festeres Fruchtfleisch, dass sich schwieriger abschaben lässt. Gerade für Kinder sind die größeren Sorten besser geeignet. Zum Glück macht es der Einzelhandel einem meist sehr leicht und verkauft sogenannte "Halloween Kürbisse". Für ein solches Exemplar haben wir uns entschieden. Übrigens: Die fertige Kürbis-Laterne wird sich selbst kühl und trocken gelagert nur einige Tage halten. Beim Kauf sollte der Kürbis daher so frisch wie möglich sein und vor allem eine intakte Schale haben.
An die Messer, fertig, los
Im Handel gibt es spezielle Messer zum Kürbisschnitzen zu erwerben. Wir kamen mit einem einfachen Küchenmesser aber auch sehr gut zurecht. Am besten eignen sich kleine Messer mit gezackter Klinge. Die meiste Kraft wird sicher für das Öffnen des Kürbisses gebraucht. Man schneidet einfach oben am Strunk rundherum einen Deckel aus. Jetzt kann man in das Innere schauen und erkennt: Der Kürbis ist ja schon hohl! Wer kein Interesse an einer Kürbissuppe aus dem Fruchtfleisch hat, entfernt einfach die Fäden und die Kerne. Dann kann man schon das Schnitzen beginnen. Alle anderen können die Kerne aufbewahren und später im Backofen oder in der Pfanne rösten. Ob der Aufwand allerdings im Verhältnis zum Ergebnis steht, muss jeder für sich entscheiden. Wir haben die Kerne weggeworfen.
Das Fruchtfleisch ausschaben
Mit einem Löffel oder Eisportionierer kann man das Fruchtfleisch ganz einfach abschaben. Etwa zwei bis drei Zentimeter dick sollte die Wand am Ende jedoch noch sein. Der Vorteil des Ausschabens ist jedoch nicht nur, dass man jetzt mit wenigen zusätzlichen Zutaten bereits alles für eine wunderbare Kürbissuppe hat, das Schnitzen der Augen-, Nase- und Mundpartie wird natürlich auch einfacher.
Schnitz, schnitz, Dreieck, Schlitz...
...fertig ist das Halloween-Gesicht! Mit Vorlage, Anzeichnen oder einfach "frei Schnauze" - jeder Halloweenkürbis ist das individuelle Werk des Schnitzenden. Wir haben uns für die klassische dreieckige Nase und die leicht abgerundeten Augen entschieden. Wer einen fröhlicheren Kürbis möchte, der macht große dreieckige Augen mit der Spitze nach oben. Gruselig in Kombination mit einem weit offenen Mund sind auch kreisrunde Augen.
Zahnloser Tiger oder bissiges Biest?
Auch für den Mund sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Der Klassiker sind die gezackten Zähne. Allerdings macht auch ein breites Lächeln mit einem einzelnen viereckigen Zahn etwas her. Unser Lieblingstrick ist jedoch, die Kürbishaut an den Zähnen von außen abzutragen (ganz vorsichtig mit einem scharfen Messer). So sind sie nicht nur hell wie Zähne, sondern geben auch einen zusätzlichen interessanten Leuchteffekt.
Haltbar machen
Als frisches Naturprodukt ist so ein Kürbis natürlich nur begrenzt haltbar. Nach ein paar Tagen bereits beginnt er zu schimmeln. Zwar gibt es Tipps im Internet, die empfehlen, den ausgehöhlten Kürbis trocknen zu lassen und dann mit Haarspray einzusprühen. Das verzögert den Verfall aber nur um ein paar Tage.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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