In Bretten zuhause: Verein für Stadt- und Regionalgeschichte lädt zur Mitarbeit ein
Kein Altherrenverein

„Ne, ne, wir sind kein Altherrenverein“, beteuert der Verein auf seinem Flyer. Das Bild zeigt den Vorschuss-Verein Bretten 1914, aus dem schließlich die Volksbank Bruchsal-Bretten wurde. 
 | Foto: Fr. Mühlich, T. Lindemann Info Verlag
  • „Ne, ne, wir sind kein Altherrenverein“, beteuert der Verein auf seinem Flyer. Das Bild zeigt den Vorschuss-Verein Bretten 1914, aus dem schließlich die Volksbank Bruchsal-Bretten wurde.
  • Foto: Fr. Mühlich, T. Lindemann Info Verlag
  • hochgeladen von Katrin Gerweck

Bretten (kn) Seit fast 100 Jahren engagieren sich Bürgerinnen und Bürger im Verein für die Brettener Geschichte. Zunächst unter dem Dach des Landesvereins Badische Heimat, später als Museums- und Geschichtsverein. Seit 1991 führt diese Tradition der Verein für Stadt- und Regionalgeschichte Bretten fort.

Dieses wertvolle Erbe möchte Wolfgang Stoll, der seit letztem Jahr Vorsitzender ist, mit seinen Mitstreitern neu beleben. Alle, die Interesse an geschichtlichen Themen haben, sind herzlich willkommen im Verein. Ein beachtlicher Fundus an Grundlagen, regionalen Dokumentationen und vielseitigen Publikationen stehe dafür zur Verfügung. Viele Themenfelder der Vergangenheit seien bisher nicht oder nur wenig erforscht und dokumentiert. Seit Jahren kommen außerdem ganz neue Herausforderungen und Aufgaben an die örtliche Geschichtsschreibung und Heimatforschung hinzu. „Und immer interessiert, unter welchen Umständen und warum etwas geschehen ist. Das ist spannend und jeder, der sich im Familien- und Verwandtenkreis über die alten Zeiten unterhält, merkt schnell, dass es wohl ein evolutionäres Bedürfnis ist, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen“, so Stoll.

Der Verein will mit spannenden, anregenden und weiterbildenden Aktivitäten zur Auseinandersetzung mit Geschichte motivieren. Ein wichtiger Schwerpunkt richtet sich unter anderem auf die Chance, Rückblicke in vergangene Zeiten durch Zeitzeugen realistisch zu erfahren und zu erhalten. Was hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht alles verändert? Überall liegen noch alte Unterlagen, Urkunden, Briefe, Fotos und andere „Schätze“ in den Abstellkammern der Haushalte und bleiben womöglich für immer verschwunden, wenn sie keine Beachtung erfahren. „Wir suchen auch Menschen, die noch aus den Nachkriegsjahren und den Zeiten danach berichten können und ihre Erfahrungen und Erlebnisse weitergeben.“

Der Verein brauche Unterstützung in vielerlei Hinsicht, denn vieles muss neu organisiert und strukturiert werden. Bei monatlich geplanten Treffen – montags zum Monatsbeginn – wird jeweils ein besonderes Themenfeld besprochen und verabredet, was weiter vertieft werden soll. Termine und Veranstaltungsorte werden immer in der Presse angekündigt. Besonders willkommen sind auch Teilnehmer aus den Stadtteilen. „Wichtig ist uns, zu erfahren, wo und wer sich vertiefend in unserer Stadt mit historischen Themen beschäftigt“, betont Stoll. „Der Verein versteht sich als Mittler- und Klammerfunktion. Und wir kooperieren eng mit der Stadt, den Museen, Vereinigung Alt Brettheim und hoffentlich bald mit allen in Bretten und seinen Stadtteilen an Geschichte interessierten Gruppen, Institutionen, Historikern, Lehrern und Schülern.“

Wer Kontakt zum Verein aufnehmen möchte, kann dies unter vsrg-bretten@t-online.de tun.

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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