Verkaufsoffener Sonntag mit Krämermarkt in Bretten

Lebenslust und Shoppinglaune auf dem Brettener Herbst

Bretten (war) Bestens besucht war der "Brettener Herbst" mit verkaufsoffenem Sonntag und Krämermarkt in der Melanchthonstadt am vergangenen Sonntag. "Ich finde, es ist unüblich voll. Die letzten zwei Verkaufsoffenen Sonntage waren leider verregnet. Deshalb dachten jetzt wohl viele: Ich will raus. Manche haben vielleicht auch Angst, dass das bald nicht mehr möglich ist. Die Leute sind so hungrig nach Veranstaltungen, sind so dankbar dafür", stellte Silvana Spehn, Inhaberin der Praxis zum Ursprung in der Fußgängerzone fest.

"Angebot des Handels ist einfach gut"

Daniela Reimer, die zusammen mit ihrer Familie zum Verkaufsoffenen Sonntag gekommen ist, stimmt dem zu: „Ich finde es heute voll schön hier. Die Stimmung ist einfach gut. Die Leute genießen es, rauszukommen, sich ein bisschen treiben zu lassen. Das Angebot vom Handel ist außerdem einfach gut. Ich finde, diese Freiheit und Unbeschwertheit ist zu spüren.“ Tochter Lea wünscht sich dabei lediglich mehr Zuckerwatte.

Spaß und Lebenslust

Straußeneier, -staubwedel und nudeln haben Corinna Herrmann und ihr Ehemann vom Straußenhof Gottesau mit dabei. Auch sie freuen sich über „nette Leute, gutes Wetter“, eine gut gefüllte Fußgängerzone sowie den Spaß und die Lebenslust, die den Leuten anzumerken sind. Viele Familien mit Kindern sind zu sehen. "Wir sind aus Bretten und haben deshalb einen kurzen Anreiseweg. Toll ist, dass es viel für Kinder zum Basteln gibt oder ein Kinderkarussell. Wir wollen außerdem noch auf den Krämermarkt gehen", erzählt Sven Galatowitsch mit Familie. Grünen-Stadtrat Fabian Nowak wirft indes noch einen politischen Blick auf die Veranstaltung: "Wetter und Ambiente sind sehr schön. Es ist so voll. Man kommt kaum voran. Wir sind noch gar nicht weit gekommen. Auch mit den Parkplätzen – das ist ja immer eine Diskussion in den Medien – hat es gut geklappt. Das Konzept der Stadt mit den Parkplätzen hat gut funktioniert, auch ohne den großen Parkplatz in der Sporgasse."

"Freut mich zu sehen, dass sich der Marktplatz füllt"

Mitarbeiter der Offenen Jugendwerkstatt stellen Dinge aus, die Kinder und Senioren in den jeweiligen Gruppen hergestellt haben. Da ist eine „Männerhandtasche“ dabei, wie Helmuth Harms-Janssen den Werkzeugkasten aus Holz bezeichnet. Insektenhotels aus Recyclingmaterial und Holz sind zu sehen sowie auch Vogelhäuschen. Auf der gegenüberliegenden Seite können Kinder und Eltern Apfelsaft pressen. Auch Sandra Wolf, Hobbybäckerin von "Wolfi’s Süße Welt" ist zufrieden. "Was mich persönlich so freut, ist zu sehen, dass sich der Marktplatz füllt. Das tut richtig gut nach der Corona-Zeit."