Paravicinis müssen umziehen

Mit vereinten Kräften in das neue Lager

Bretten (Michael Fritz) Hiobsbotschaft für die Paravicinis: Nur wenige Wochen vor dem Fest ereilte sie die Nachricht, dass die gewohnte Spielstätte, das Steinhaus in der Wassergasse, während des Festes nicht genutzt werden kann. Der Einsturz des Giebels des Nachbarhauses hat wohl auch die Standsicherheit des historischen Steinhauses derart in Mitleidenschaft gezogen, dass die Stadt die Nutzung aus Sicherheitsgründen untersagen musste.

Lagerplatz an der Withumanlage

Nun war guter Rat teuer – die Zeit drängte. „Sofort machten wir uns auf die Suche nach einem Alternativstandort für dieses Jahr“, berichtet Chris Mayer, einer der fünf Vorstände. „Von Seiten der Stadt, den Markt- und Lagermeistern des Mittelalterlichen Arbeitskreises sowie der Vereinigung Alt-Brettheim (VAB) wurden wir super unterstützt. Wir bekamen verschiedene Ausweichplätze vorgeschlagen.“ Letztlich verständigte man sich auf einen Lagerplatz an der Withumanlage, die in diesem Jahr erstmals ins Festgelände integriert wird. „Wir nahmen die Herausforderung an, in wenigen Wochen aus dem Nichts ein provisorisches Lager neu zu erschaffen“, so Mayer.

Speisenauswahl nicht mehr ganz so üppig

Aufgrund eingeschränkter Infrastruktur wird es allerdings nicht mehr die üppige Speisenauswahl geben, für die das Zehrhaus Paravicini seit Jahrzehnten einen hervorragenden Ruf genießt. „An der hohen Qualität unserer regionalen Lebensmittel wird es aber keinerlei Abstriche geben“, verspricht Veronika Kirschstein vom Küchenteam „Neben unserem beliebten Vesper haben wir Flammkuchen neu im Angebot.“

Verschiedene Gruppen schauen für einen Auftritt vorbei

Auch an den Auftritten verschiedener Gruppen soll festgehalten werden. So ist geplant, dass am Samstag und Sonntag ab 17 Uhr beispielsweise Sicarius, Hypokrass oder ars canendi, Burattini und andere auf ein Stelldichein vorbeischauen, berichtet Programmmacher Thomas Fingler. In einem schönen Ambiente zusammensitzen, essen, trinken und gemeinsam feiern, das wird also auch in diesem Jahr im Zehrhaus Paravicini möglich sein.

Hoffnung auf Rückkehr in altes Domizil nächstes Jahr

Für das kommende Jahr hoffen die Paravicinis, dass sie wieder in die Wassergasse zurückkehren können und die Stadt in gewohnt guter Zusammenarbeit das Steinhaus wieder nutzbar macht.