Festakt 100 Jahre NaturFreunde Bretten
Naturfreunde feiern ihr 100-jähriges Bestehen

1. Vorsitzender Bernd Lofink, 2. Vorsitzender Gerd Schüle, Bezirksvorsitzender Werer Kölle und neue Fahne
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Bretten (gs) Im Bürgersaal des Alten Rathaus in Bretten fand jüngst der Festakt zur Feier des 100-jährigen Bestehens der Naturfreunde Bretten statt. Die Eröffnung und Umrahmung der Veranstaltung übernahmen die vereinseigene Singgruppe und das Mandolinenorchester. Der Vorsitzende Bernd Lofink begrüßte die Gäste. Er betonte, dass die Naturfreunde anlässlich des Jubiläumsjahrs neben dem Festakt Wanderungen auf allen einst selbst markierten sieben Wanderwegen durchführen. Weiter findet ein Wanderwochenende auf dem Kniebis statt und auch beim bereits stattgefundenen Frühjahrskonzert und den weiteren Veranstaltungen seien immer wieder Aspekte zu 100 Jahre Naturfreunde enthalten.

Eine Fahne als Geschenk

Der Bundesvorsitzende der Naturfreunde, Michael Müller, extra angereist aus Berlin, natürlich mit der Bahn, eben Naturfreund, äußerte in seiner klaren Rede seine Einschätzung zum russisch-ukrainischen Krieg und warf einen äußerst düsteren Blick auf die globale Klimaentwicklung. Dem Bezirksvorsitzenden Werner Kölle merkte dann seinen Stolz an, als er das Geschenk von Landesleitung und Bezirk in Form einer neuen Fahne an Bernd Lofink und Gerd Schüle übergab. Der Ehrenvorsitzende Rutger Fögele erinnerte an die Aktivitäten und Events der Naturfreunde Bretten während seiner langen Zeit als Vorsitzender von 1995 bis 2014. Seine Glückwünsche zum Jubiläum sprach auch Bürgermeister Michael Nöltner aus.

Grußworte von Schach- und Gesangsverein

Das Angebot für Grußworte nahm zuerst Ruth Polzer vom Vereinigten Gesangverein an. Der Verein war mit seinen Probenabenden und seinem Notenlager vor einigen Jahren ins Naturfreundehaus eingezogen. Genauso geht es dem Schachclub Bretten, der bereits seit 2013 dort sein Domizil hat und nun bei Turnieren auch das gesamte Naturfreudehaus benötigt, wie Vadim Eggert und Thorsten Bendrich stolz berichteten. Auch Peter Willi, Vorsitzender der Naturfreunde Jöhlingen, zeigte sich stolz über die regelmäßigen gemeinsamen Wanderungen. Den Rückblick auf die 100 Jahre der Naturfreunde Bretten präsentierte der zweite Vorsitzende Gerd Schüle. Auszüge daraus sind das Verbot der Naturfreunde unter der NS-Herrschaft. Erst 1946 erlaubten die Amerikaner dann wieder Vereinsleben und es ging steil bergauf. 

Reges Vereinsleben der Naturfreunde

Anfänglich  begrenzte sich das Vereinsleben auf das Gelände im Burgwäldle. Ohne fließend Wasser, mit Plumpsklos, aber immerhin mit einem Häuschen mit Gasheizung und Gaslampen. Aber bei schlechtem Wetter und im Winter mussten immer wieder Räume gesucht werden. Dann gab es 1971 den ersten Familienwandertag und dazu wurde der erste Rundwanderweg angelegt. Es folgten fünf weitere Wanderwege und der „Trimm-Dich-Pfad“. 1975 folgte das erste Brettener Wanderbüchlein.1978 wurde erste Volksradfahren veranstaltet und seit 1982 gibt das Mandolinenorchester jährlich sein Frühjahrskonzert. Die 1985 gegründete Theatergruppe trat in Folge alle zwei Jahre bei den Jahresfeiern auf. Dies alles steigerte sich zum Schlachtfest im Januar, Faschingsveranstaltung, Wandertag am 1. Mai, Muttertagsausflug der Singgruppe, Festbetrieb am Peter- und Paulfest, Spießbratenfest, Volksradfahren im September, Oktoberfest, der Festliche Abend im November und Weihnachtsfeiern.

Haus der Ruhe und Begegnung

Heute ist das Naturfreundehaus ein Haus der Ruhe, ein Haus der Begegnung und ein Haus der Vereine. Selbst fußläufig zum Stadtzentrum liegt es doch ruhig, fast sogar abgeschieden. Die Wohnbebauung an der Turbanstraße und an der Kleiststraße ist weit weg. Von den Stadtbahnhaltestellen Schulzentrum und Wannenweg erreicht man das Naturfreundehaus in fünf bis zehn Minuten. Und seit Januar dieses Jahres hat der Jazz Club Veranstaltungen in das Naturfreudehaus gelegt. Vor Abschluss der Veranstaltung spickten Jutta Zimmermann und Rolf Ramöller ihren Wanderersketch mit herrlichen Pointen.

Autor:

Gerd Schüle aus Bretten

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