Stadtkapelle Bretten: Jahreskonzert voller Höhepunkte

Die Stadtkapelle begeisterte die Besucher. | Foto: lw

Vielfältige Klänge des Musikverein/Stadtkapelle Bretten am zweiten Adventssonntag in der Stadtparkhalle.

Bretten (lw) Hochkarätigen Musikgenuss hat der Musikverein Stadtkapelle Bretten seinen Besuchern beim Jahreskonzert in der Stadtkapelle geboten.  Den Auftakt machte die Jugendkapelle mit drei Stücken, darunter „Alpine Adventure” von Michael Oare. Bernd Neuschl, der wie jedes Jahr das Programm moderierte, lud die Zuhörer dann auf eine rasante Talabfahrt mit der Jugendkapelle unter Ihrem Dirigenten Andreas Frank ein. Es folgten „Ballad” von Steve Hagedorn und „Apollo 11” von Otto M. Schwarz. Es handelt sich dabei um eine musikalische Rückblende auf das historische Ereignis der Mondlandung im Jahr 1969. Die  Jugendkapelle hatte mit diesem Stück bei einem Musikwettbewerb der Bundeswehr, „BW-Musix", den zweiten Platz erreicht.

Chaplin als großer Komponist

Das große Orchester startete unter seinem musikalischen Leiter Ansgar Sailer mit dem anspruchsvollen Stück „Charles Chaplin“ in das Programm. Chaplin war nicht nur Schauspieler, sondern auch Komponist. Für seine Filmmusik zum Meisterwerk „Limelight“ erhielt er 1973 den Oscar. Diese Melodie sowie viele weitere aus seinen bekannten Filmen, interpretierte die Stadtkapelle mal kraftvoll und laut, mal leise und gefühlvoll. Es folgte „The Seventh Night of July“ von Itaru Sakai aus dem asiatischen Märchen “Tanabata”. Das Stück beschreibt eine traurige Liebesgeschichte: ein Mann und eine Frau sind getrennt durch die Milchstraße. Einmal im Jahr, in der Nacht des 7. Julis, können sie sich treffen. Diesen Moment beschreibt das Stück und die Stadtkapelle spielte so gefühlvoll, dass den Zuhörern dieser Moment direkt vor Augen geführt wurde.

Unübliche Instrumente im Einsatz

Nach einer kleinen Pause ging es mit unüblichen Instrumenten weiter. In „The States of Water“ von Mario Bürki geht es, wie der Titel schon sagt, um die verschiedenen Aggregatszustände von Wasser. In verschiedenen Momenten werden mit Wasser gefüllte Weingläser instrumentalisiert, um Wassertropen nachzuahmen. An einer Stelle wurden sogar Töne mit den Gläsern erzeugt, was eine mystische Atmosphäre schaffte. Es folgten „Cassiopeia“ von Carlos Marques und „Towards a New Horizon” von Steven Reineke. Das Highlight des Konzerts war jedoch das letzte Stück des Abends: „Ein Freund, ein guter Freund“ als Solo für vier Posaunen und Blasorchester. Die Solostimmen wurden gespielt von Ladislaus Kahn, Gabriela Graf, Ansgar Sailer und Wolfgang Wagner. Ansgar Sailer, der seinen Dirigentenstab gegen die Posaune eintauschtee,dirigierte das Orchester für einige Einsätze von hinten, ansonsten spielten die Musiker ganz ohne Dirigent und orientierten sich an den Solisten. Mit „Children of Sanchez“ wurden die Zuhörer dann auf die Heimreise geschickt.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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