Jazz im Grünen
Von Blues bis zu den Beatles und weit darüber hinaus

Das „Black and Blue Quartett“ auf der Bühne bei „Jazz im Grünen“ im Ruiter Tal (von links): Steffen Schuhmacher (Klavier, Gesang), Sean Guptill (Trompete, Gesang), Johannes Schaedlich (Kontrabass) und Stefan Günther-Martens (Schlagzeug). | Foto: Heidrun Kirchgeßner
  • Das „Black and Blue Quartett“ auf der Bühne bei „Jazz im Grünen“ im Ruiter Tal (von links): Steffen Schuhmacher (Klavier, Gesang), Sean Guptill (Trompete, Gesang), Johannes Schaedlich (Kontrabass) und Stefan Günther-Martens (Schlagzeug).
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Bretten (pg) Selten konnte man in der vergangenen Zeit, und der gegenwärtigen Situation sowieso, ein solch abwechslungs- und facettenreiches, aber auch anspruchsvolles und unterhaltsames Open-Air-Konzert erleben, wie am 13. September im Ruiter Tal neben der Festhalle. Der Jazz-Club Bretten hatte das aus dem Karlsruher und Mannheimer Raum stammende „Black and Blue Quartett“ um den charismatischen Frontmann Sean Guptill zu der schon traditionellen Veranstaltung „Jazz im Grünen“ eingeladen. Und da auch das Wetter mehr als mitspielte, konnten die nahezu 150 Zuhörer ein musikalisches Feuerwerk erleben, das nur so vor Spielwitz sprühte. Die vier Musiker Sean Guptill (Trompete, Gesang), Steffen Schuhmacher (Klavier, Gesang), Johannes Schaedlich (Kontrabass) und Stefan Günther-Martens (Schlagzeug) brachten Spielfreude und Können auf die professionelle Bühne und begeisterten durch amüsante Ansagen und Kommentare.

Auch kleine Tanzeinlagen haben nicht gefehlt

Vor allem Sean Guptill konnte seine Entertainer-Qualitäten erneut unter Beweis stellen. Was er mit Trompete und Stimme bot, begeisterte das Publikum und auch kleine Tanzeinlagen durften nicht fehlen. Das ging dann von den Blues Brothers über Jazzstandards im Frank-Sinatra-Stil bis zu den Beatles und auch Rio Reiser's „König von Deutschland“ wurde gespielt. Der „kleine grüne Kaktus“ der Comedian Harmonists wurde, der aktuellen Situation geschuldet, zum „kleinen grünen Virus“. Scat-Gesang wurde zum Hip-Hop und die Band machte, trotz der Vielfalt, das Ganze zu einer runden Sache. Das Publikum war begeistert und ließ die Musiker nicht ohne Zugaben von der Bühne. Wieder hat der Jazz-Club Bretten gezeigt, dass unter Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln Konzerte möglich sind. Und man darf gespannt sein, was dem Verein noch einfällt, um den Menschen gerade in diesen Zeiten ansprechende kulturelle Veranstaltungen bieten zu können.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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